Umschulung Zweiradmechaniker
Der Wunsch, per Umschulung Zweiradmechaniker/in zu werden, kommt bei Menschen auf, die in ihrem bisherigen Job keine Perspektiven mehr und zugleich ein Faible für Zweiräder haben. Beides lässt sich im Rahmen eines vielversprechenden Quereinstiegs miteinander verbinden, indem man sich zum/zur Zweiradmechaniker/in umschulen lässt.
All diejenigen, die über eine Umschulung zum/zur Zweiradmechaniker/in nachdenken, sollten wissen, dass ein Beratungstermin beim Arbeitsamt für einen großen Schritt in die richtige Richtung sorgt. Bei dieser Gelegenheit erhält man nicht nur viele Informationen, sondern kann direkt die passende Förderung beantragen.
Zunächst sollte man sich aber adäquat vorbereiten und auf eigene Faust recherchieren. Hier erfahren Interessierte viel Wissenswertes über die Zweiradmechaniker-Umschulung. Wer nach der Recherche fest entschlossen ist, einen entsprechenden Neustart zu vollziehen, kann die nächsten Schritte gehen.
Berufsbild Zweiradmechaniker/in – Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten
Der Beruf des Zweiradmechanikers hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert und wurde grundlegend reformiert. Entstanden ist so der Zweiradmechatroniker, der der zunehmenden Bedeutung der Fahrzeugelektrik in der Zweiradmechanik Rechnung trägt.
Grundsätzlich kümmern sich Zweiradmechaniker/innen beziehungsweise Zweiradmechatroniker/innen um die Herstellung, Wartung und Reparatur von Zweirädern. Kundenberatungen sowie der Verkauf gehören ebenfalls zu ihren Tätigkeiten. Dabei ist festzuhalten, dass je nach Fachrichtung eher Fahrräder oder Motorräder im Fokus stehen. Daraus ergeben sich unterschiedliche Beschäftigungsmöglichkeiten in typischerweise den folgenden Bereichen:
- Fahrradwerkstätten
- Motorradwerkstätten
- Fahrradverleih
- Fahrradhandel
- Motorradhändler
Überall dort, wo es um Zweiräder geht, sind Zweiradmechatroniker/innen überaus gefragt. Abgesehen davon, dass diese ihrer Passion nachgehen können, verdienen sie so ihren Lebensunterhalt. Die Verdienstmöglichkeiten variieren je nach Qualifikation, Erfahrung und Einsatzbereich. Im Durchschnitt bewegt sich das Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr.
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Per Umschulung Zweiradmechaniker/in werden
Menschen mit dem Umschulungswunsch Zweiradmechaniker/in müssen zunächst wissen, dass es sich dabei um eine alte Berufsbezeichnung handelt. Heute ist vom Zweiradmechatroniker die Rede. Man kann sich demnach nur noch zum/zur Zweiradmechatroniker/in umschulen lassen. Die Qualifizierung wird dadurch den veränderten Anforderungen gerecht und schafft eine solide Basis für den Quereinstieg.
Im Rahmen der Zweiradmechatroniker-Umschulung lernen die Teilnehmenden alles, was sie für den beruflichen Neustart wissen müssen. Dies geschieht typischerweise per außerbetrieblichem Lehrgang, der um Praktika ergänzt wird. Theorie und Praxis gehen hier somit Hand in Hand. Interessierte sollten dabei stets bedenken, dass sie sich zwischen den folgenden Fachbereichen entscheiden müssen:
- Fahrradtechnik
- Motorradtechnik
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Zweiradmechaniker-Umschulung
Wenn die Teilnahme an einer Umschulungsmaßnahme zum/zur Zweiradmechatroniker/in im Raum steht, sollten Interessierte einerseits die Inhalte und andererseits die Rahmenbedingungen hinterfragen. Zur groben Orientierung gibt es passend dazu nachfolgend eine kleine Übersicht.
- Voraussetzung: keine einschlägige Vorbildung, aber abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich
- Dauer: üblicherweise zwei Jahre
- Kosten: mehrere Tausend Euro Lehrgangsgebühren + Lebenshaltungskosten
Wer ist besonders für die Zweiradmechaniker-Umschulung geeignet?
Menschen, die gerne mit dem Zweirad unterwegs sind und zudem nach neuen beruflichen Perspektiven suchen, sind geradezu prädestiniert für eine Zweiradmechatroniker-Umschulung. Besondere formale Voraussetzungen gelten hier im Allgemeinen nicht, weshalb das Hauptaugenmerk auf der persönlichen Eignung liegt. Diese ergibt sich aus den folgenden Kriterien:
- handwerkliches Geschick
- technisches Verständnis
- Belastbarkeit
- Genauigkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Einsatzbereitschaft
- Kommunikationsstärke
- Zuverlässigkeit
Wer diese Eigenschaften in sich vereint und Gefallen an der Zweiradmechanik findet, sollte die Perspektivlosigkeit im alten Job als Chance begreifen und sich zum/zur Zweiradmechatroniker/in umschulen lassen.
Welche Fördermöglichkeiten bestehen für Umschüler/innen zum/zur Zweiradmechaniker/in?
Das Arbeitsamt ist die erste Anlaufstelle für alle, die ihren Job verloren haben und nach neuen Perspektiven suchen. Hier erhalten sie unter anderem auch Informationen bezüglich einer Qualifizierung als Zweiradmechatroniker/in. Im Gespräch mit dem Sachbearbeiter beziehungsweise der Sachbearbeiterin erfährt man viel Wissenswertes und erhält gegebenenfalls nützliche Adressen. Darüber hinaus kann man bei dieser Gelegenheit die Förderung der Umschulung beantragen.
Wird die Förderung bewilligt, gibt es einerseits den Bildungsgutschein, durch den die Übernahme der Lehrgangskosten sichergestellt wird. Andererseits werden Hilfen zum Lebensunterhalt gewährt. Es macht sich somit im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt, in Sachen Zweiradmechatroniker-Umschulung mit dem Arbeitsamt zusammenzuarbeiten.
Welche Alternativen gibt es zur Zweiradmechaniker-Umschulung?
Wenn es um die Zweiradmechatroniker-Umschulung geht, können sich die Interessierten zwischen der Fahrradtechnik und der Motorradtechnik entscheiden. Diejenigen, die auch für andere Berufe offen sind, können nach Umschulungsalternativen Ausschau halten. Hier sind insbesondere die folgenden Berufe zu nennen:
- Kraftfahrzeugmechatroniker/in
- Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in
- Mechatroniker/in
Anstelle einer Umschulung in Form eines außerbetrieblichen Lehrgangs kommt teilweise auch eine berufsbegleitende Ausbildung in Betracht. Diese ist an die duale Berufsausbildung angelehnt, findet aber in Teilzeit statt.
Nicht zuletzt angesichts der vielen Alternativen ergibt sich eine große Auswahl für Interessierte an einer Umschulung zum/zur Zweiradmechatroniker/in. Nur wer sorgsam recherchiert und auch die Beratungsangebote des Arbeitsamtes wahrnimmt, kann schlussendlich die richtigen Weichen für die berufliche Zukunft stellen.
Stellenangebote für Zweiradmechaniker/innen
So gewinnen Interessierte einen guten Eindruck von den Beschäftigungsmöglichkeiten, Aufgaben und Anforderungen.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Zweiradmechaniker/innen
Nach der Ausbildung beziehungsweise Umschulung zum Zweiradmechaniker kann man einerseits im Beruf Fuß fassen und andererseits noch viel dazulernen. Neben Seminaren bieten vor allem Fortbildungen die Gelegenheit, einen höheren Abschluss zu erlangen und darauf die weitere Karriere aufzubauen.
Je nach Fachrichtung können die Weiterbildungsmöglichkeiten zwar variieren, aber grundsätzlich kommen hier vor allem die folgenden Aufstiegsfortbildungen in Betracht:
- Zweiradmechanikermeister/in
- Zweirad-Servicetechniker/in
- Techniker/in – Kraftfahrzeugtechnik
- Industriemeister/in – Metall
- Kraftfahrzeugtechnikermeister/in
- Technische/r Fachwirt/in
Berufsbegleitendes Studium für Zweiradmechaniker/innen
Heutzutage werden Studienabschlüsse für einen nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter immer wichtiger. Ein berufsbegleitendes Studium bietet sich daher auch für ambitionierte Zweiradmechaniker/innen an, die so trotz Job den Bachelor oder Master machen können.
Möglich ist dies per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium. Insbesondere die folgenden Studiengänge bieten sich dabei für Zweiradmechaniker/innen an:
- Fahrzeugtechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Mechatronik
- Elektromobilität
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Eine nachträgliche Qualifizierung zum/zur Zweiradmechaniker/in ist dank einer entsprechenden Umschulung möglich. Außerbetriebliche und betriebliche Maßnahmen kommen hier gleichermaßen in Betracht.
Der folgende Tipp aus unserer Redaktion zeigt zudem auf, dass es noch eine weitere Option gibt.
Denken Sie über eine berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Zweiradmechaniker/in nach!
Wer aus persönlichen Gründen von einer dualen Ausbildung zum/zur Zweiradmechaniker/in Abstand nehmen muss, ist nicht unbedingt auf eine passende Umschulung angewiesen.
Es gibt ebenfalls die Möglichkeit einer berufsbegleitenden Ausbildung. Angehende Zweiradmechaniker/innen absolvieren dabei eine Teilzeitausbildung und können so trotz Ausbildung ihren anderen Verpflichtungen nach wie vor gerecht werden.