Umschulung Bestatter
Die Umschulung zum Bestatter beziehungsweise zur Bestatterin meint die zweite Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Die Qualifikation als Bestatter/in kann dahingegen im Rahmen einer Weiterbildung erlangt werden. Wer einen Quereinstieg ins Bestattungswesen vornehmen möchte, kann sich zur Bestattungsfachkraft umschulen lassen und auf diese Art und Weise den Grundstein für den angestrebten Berufswechsel legen.
Umgangssprachlich werden Bestattungsfachkräfte einfach als Bestatter/innen bezeichnet, weshalb typischerweise die Bestatter-Umschulung nachgefragt wird. Im Zuge der weiteren Recherche erschließt sich Interessierten dann der Unterschied, sodass sie den richtigen Weg für ihre weitere Karriere einschlagen können.
Ein Beratungstermin beim Arbeitsamt kann dabei auch sehr hilfreich sein und unter anderem auch die Möglichkeiten einer Förderung aufzeigen. Interessierte sollten den Berufswechsel von Anfang an strukturiert angehen und zunächst sorgfältig recherchieren.
Berufsbild Bestatter/in – Berufliche Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten
Bestatter/innen beziehungsweise Bestattungsfachkräfte kümmern sich um sämtliche Belange, die in Zusammenhang mit Bestattungen und Trauerfeiern anfallen. Von der Betreuung der Angehörigen über die Gestaltung der Beisetzung bis hin zur Organisation der Trauerfeier kümmern sie sich um alle anfallenden Belange. Dadurch entlasten sie die trauernden Angehörigen, sorgen für einen würdevollen Abschied und sind die zentralen Ansprechpartner rund um die Beerdigung.
Bestatter/innen erwarten nicht nur vielseitige Aufgaben, sondern auch gute Berufsaussichten. Insbesondere in den folgenden Bereichen können sie Fuß fassen:
- Beerdigungsinstitute
- Krematorien
- Friedhöfe
- Friedhofsverwaltungen
Als Bestattungsfachkraft beziehungsweise Bestatter/in muss man selbstverständlich auch seinen Lebensunterhalt verdienen und interessiert sich daher bereits vor der Qualifizierung für die üblichen Einkommensverhältnisse. Im Einzelfall kann es zwar Unterschiede geben, doch im Allgemeinen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 20.000 Euro und 40.000 Euro brutto im Jahr.
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Per Umschulung Bestatter/in werden
Das Arbeiten beim Bestatter ohne Ausbildung ist vielfach möglich und gibt Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern die Gelegenheit, im Bestattungswesen Fuß zu fassen. Ohne fundierte Qualifizierung sind sie dann allerdings nur für Hilfsarbeiten zuständig und haben kaum Aufstiegschancen. Daher ist es sinnvoll, ein solides Fundament zu schaffen.
Berufswechsler/innen können zu diesem Zweck eine Umschulung in Angriff nehmen und so im Rahmen eines Lehrgangs den Beruf von der Pike auf lernen. Dabei geht es insbesondere um die folgenden Inhalte:
- Betriebswirtschaftslehre
- Psychologie
- Beratung
- Kommunikation
- Grabtechnik
- Trauerfloristik
- Recht
Bedingungen der Umschulung zum/zur Bestatter/in
Umschüler/innen zum/zur Bestatter/in müssen keine besondere Vorbildung vorweisen können, sollten aber mit der täglichen Konfrontation mit dem Tod zurechtkommen. Außerdem dürfen sie keine Berührungsängste mit Verstorbenen haben und sollten mit trauernden Hinterbliebenen umgehen können.
Außerdem sollte man etwas Geduld haben und je nach Lehrgangsform zwei bis vier Jahre einplanen. Die Kosten der Umschulungsmaßnahme sind ebenfalls nicht zu verachten. Im Falle einer außerbetrieblichen Umschulung können sich die Gebühren auf einige Tausend Euro belaufen. Bei einer betrieblichen Umschulung ist dies zwar nicht der Fall, aber man erhält lediglich eine geringe Vergütung und muss somit die Finanzierung des laufenden Lebensunterhalts anderweitig sicherstellen.
Wie fördert das Arbeitsamt die Bestatter-Umschulung?
Finanzielle Hilfen des Arbeitsamtes sind oftmals zwingend erforderlich, um eine Umschulung absolvieren zu können. Angehende Bestattungsfachkräfte sollten daher einen Beratungstermin beim Arbeitsamt vereinbaren und sich bei dieser Gelegenheit nach Fördermöglichkeiten erkundigen.
Grundsätzlich kann das Amt die Bestatter-Umschulung durch die folgenden Maßnahmen finanziell unterstützen:
- Übernahme der Umschulungskosten per Bildungsgutschein
- Hilfen zum Lebensunterhalt
Wo finden Umschulungen zum/zur Bestatter/in statt?
Die Bestatter-Umschulung kann als betriebliche Qualifizierung oder außerbetrieblicher Lehrgang erfolgen. Es kommen somit private Bildungsanbieter ebenso wie Bestattungsinstitute als Anbieter der Umschulung in Betracht.
Welche Alternativen gibt es zu einer Umschulung zur Bestatterin beziehungsweise zum Bestatter?
Die Umschulung zur Bestattungsfachkraft ist in keiner Weise alternativlos. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte nichts überstürzen und beispielsweise auch an die folgenden Berufe für den Neustart denken:
- Kaufmann/-frau für Büromanagement
- Florist/in
- Trauerbegleiter/in
Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Bestatter/in
Ein Quereinstieg als Bestattungsfachkraft ist nicht so einfach möglich, da es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf handelt. Eine berufsbegleitende Ausbildung ist dahingegen denkbar und möglich.
Die angehenden Bestatter/innen absolvieren neben der Kindererziehung oder Pflege eines Angehörigen die Ausbildung in Teilzeit.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Bestatter/innen
Nach dem Abschluss als Bestattungsfachkraft sollte man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern alsbald einer Weiterbildung widmen. Die Bestatter-Weiterbildung liegt hier natürlich nahe. Ansonsten gibt es einige Seminare, mit denen man auf das lebenslange Lernen reagieren kann.
Die folgenden Fortbildungen sind ebenfalls erwähnenswert:
- Fachwirt/in – Bestattung
- Bestattermeister/in
Möglichkeiten für ein berufsbegleitendes Studium für Bestatter/innen
Ein Studium neben dem Beruf kann für Bestatter/innen ebenfalls von Interesse sein.
Passend zur zunehmenden Akademisierung können sie ein Fernstudium oder anderes berufsbegleitendes Studium in einer der folgenden Disziplinen absolvieren:
- Dienstleistungsmanagement
- Psychologie
- Pädagogik
- Gesundheitswissenschaft
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Bestatter/in ist ein ungewöhnlicher Berufswunsch. Bei näherer Betrachtung erscheint er allerdings nicht mehr so ungewöhnlich. Der Tod gehört zum Leben und verlangt nach einem würdevollen Abschied. Hier sind qualifizierte Bestattungsfachkräfte gefragt. An Beschäftigungsmöglichkeiten mangelt es folglich nicht.
Interessierte sollten trotzdem nichts überstürzen und den folgenden Tipp aus unserer Redaktion befolgen.
Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung als Bestatter/in!
Die permanente Konfrontation mit dem Tod, der Umgang mit Leichen und auch die Betreuung der trauernden Angehörigen sind große Herausforderungen des Bestatter-Berufs. Potenzielle Berufswechsler/innen dürfen dies nicht vergessen und sollten sich fragen, ob sie all dem gewachsen sind.
Im Zweifelsfall sollten sie ein Praktikum im Beerdigungsinstitut absolvieren und so erste Erfahrungen im Bestattergewerbe sammeln.