Umschulung Gärtner – Landschaftsgärtner
Im Rahmen einer Umschulung zum Gärtner beziehungsweise zur Gärtnerin winkt Pflanzenfreunden ein beruflicher Neuanfang, der ihren grünen Daumen berücksichtigt und ihnen spannende Perspektiven bietet. So zeigt sich immer wieder, dass es nicht nur die Möglichkeit einer dualen Berufsausbildung, sondern auch einer Zweitausbildung für Erwachsene mit fachfremder Berufserfahrung gibt.
Interessierte an der Gärtner-Umschulung, die auf diese Art und Weise den Quereinstieg in den Gärtner-Beruf bewältigen möchten, sollten nichts überstürzen und sich der damit verbundenen Herausforderungen ebenfalls bewusst sein. Nichtsdestotrotz ist die Umschulung zum Gärtner eine vielversprechende Chance für alle, die einen Berufswechsel vollziehen wollen oder müssen. Im Folgenden finden Interessierte weiterführende Informationen und können ihre Recherche rund um die Gärtner-Umschulung zunächst ohne das Arbeitsamt beginnen.
Berufsbild Gärtner/in – Aufgaben, Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten
Die Rahmenbedingungen der betreffenden Umschulung sind ohne Frage wissenswert und relevant, aber zunächst lohnt es sich, den Gärtner-Beruf näher zu betrachten. So sollten Interessierte wissen, dass Gärtner/innen im Gartenbau tätig sind und sich dort der Anlage und Pflege von Grünflächen und Pflanzen widmen. Zuweilen geht es im beruflichen Alltag des Gärtners auch darum, die Pläne von Landschaftsarchitekten umzusetzen.
Gärtner/innen kümmern sich somit um die Gestaltung und Instandhaltung von begrünten Außenbereichen.
Dementsprechend ergeben sich insbesondere in den folgenden Bereichen interessante Perspektiven:
- Gärtnereien
- Garten- und Landschaftsbau
- Baumschulen
- Sportplatzbau
- Landwirtschaft
- Pflanzenhandel
- Baumärkte
Gute Karrierechancen sprechen dafür, den Beruf des Gärtners zu ergreifen. Interessierte wollen vorab aber auch erfahren, wie es finanziell für sie aussieht. Im Einzelfall kann es zwar Unterschiede geben, aber grundsätzlich bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr.
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Die Gärtner-Umschulung
All diejenigen, die sich für ihren beruflichen Neustart einen Job mit Pflanzen wünschen und so ihren grünen Daumen ausleben möchten, treffen mit der Gärtner-Umschulung eine ausgezeichnete Wahl. Im Zuge dieser Zweitausbildung können sie den offiziellen Berufsabschluss erlangen und so die Basis für einen beruflichen Neustart schaffen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass auch die Gärtner-Umschulung in verschiedenen Fachrichtungen absolviert werden kann.
Angehende Gärtner/innen müssen sich zwischen den folgenden Schwerpunkten entscheiden:
- Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
- Obstbau
- Gemüsebau
- Friedhofsgärtnerei
- Baumschule
- Verkaufsgärtner
- Zierpflanzenbau
- Staudengärtnerei
Unabhängig vom jeweiligen Fachbereich werden in der Gärtner-Umschulung fundierte Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt, die die Grundlagen für den Gärtner-Beruf darstellen. Hier sind unter anderem die Oberthemen Pflanzen, Umwelt, Material- und Werkstoffkunde, Baumaßnahmen und Wirtschaft zu nennen.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Gärtner
Wer mit einer Umschulung zum Gärtner liebäugelt, sollte sich eingehend mit den Rahmenbedingungen befassen. Zunächst geht es um die formalen Voraussetzungen. Bei näherer Betrachtung erweisen sich diese als keine wirkliche Hürde, denn es werden keine Vorkenntnisse oder Erfahrungen im Garten- und Landschaftsbau verlangt.
Stattdessen kann ein Berufswechsel logischerweise nur stattfinden, wenn zuvor ein anderer Beruf erlernt und ausgeübt wurde. Folglich wird eine beliebige abgeschlossene Berufsausbildung erwartet.
Im Gegensatz zur dualen Berufsausbildung als Gärtner/in dauert die Gärtner-Umschulung nicht drei Jahre, sondern kann in zwei Jahren absolviert werden. Dabei handelt es sich um einen außerbetrieblichen Lehrgang, der nicht vergütet wird und stattdessen mit hohen Gebühren verbunden ist.
Zudem müssen angehende Gärtner/innen ihren laufenden Lebensunterhalt finanzieren. In finanzieller Hinsicht kann die Umschulung zum Gärtner folglich eine große Herausforderung sein.
Das Arbeitsamt ist bei der Finanzierung der Gärtner-Umschulung eine große Hilfe. Dort kann man einen Bildungsgutschein erhalten, der für eine Übernahme der Umschulungskosten sorgt.
Zusätzlich können noch Hilfen für den Lebensunterhalt gewährt werden. Es lohnt sich also, einen Beratungstermin beim Arbeitsamt zu vereinbaren und über den Wunsch, sich zum Gärtner umschulen zu lassen, zu sprechen.
Welche Alternativen gibt es zur Gärtner-Umschulung?
Menschen, die sich noch in der Phase der Entscheidungsfindung befinden und noch nicht auf den Gärtner-Beruf festlegen wollen, sollten auch mögliche Alternativen berücksichtigen. Als Alternativen zur Gärtner-Umschulung kommen vor allem die folgenden Berufe in Betracht:
- Florist/in
- Landwirt/in
- Winzer/in
- Forstwirt/in
- Fachkraft für Agrarservice
Wo werden Umschulungen im Garten und Landschaftsbau angeboten?
All diejenigen, die sich schlussendlich für eine Umschulung zum Gärtner entscheiden, fragen sich, wo und wie sie diese absolvieren können.
Dabei ist zu erwähnen, dass es die folgenden zwei Varianten gibt, für die jeweils unterschiedliche Anbieter in Betracht kommen:
- Außerbetriebliche Umschulung über auf Umschulungen spezialisierte Lehrgangsanbieter
- Betriebliche Umschulung in einem einschlägigen Betrieb
Zuweilen kann auch ein Quereinstieg als Gärtner/in ohne Ausbildung oder Umschulung erfolgen. Möglich macht dies die Externenprüfung, die Berufserfahrene ohne Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme zulässt und ihnen so die Möglichkeit zur Erlangung des Berufsabschlusses gibt.
Wie geht es nach der Gärtner-Umschulung weiter?
Unabhängig davon, auf welche Art und Weise man sich als Gärtner/in qualifiziert hat, sollte man regelmäßige Weiterbildungen beachten.
Das lebenslange Lernen gilt auch für Gärtner/innen und lässt sich beispielsweise durch die Teilnahme an Seminaren und Workshops bewerkstelligen. Außerdem gibt es die folgenden Fortbildungen, die zu einem höheren Berufsabschluss führen:
- Gärtnermeister/in
- Techniker/in – Gartenbau
- Techniker/in – Umwelt/Landschaft
- Fachagrarwirt/in
- Wirtschafter/in – Gartenbau
- Natur- und Landschaftspfleger/in
Gärtner/innen können auch berufsbegleitend studieren und den Bachelor oder Master per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium erlangen.
So können sie trotz beruflicher und/oder privater Verpflichtungen auf die zunehmende Akademisierung reagieren und beispielsweise einen der folgenden Studiengänge erfolgreich abschließen:
- Garten- und Landschaftsbau
- Landschaftsarchitektur
- Naturschutz
- Umweltingenieurwesen
- Landschaftsökologie
Die berufsbegleitende Ausbildung als Alternative zur Umschulung zum Gärtner
Menschen, die ein Faible für Pflanzen haben und ihren grünen Daumen beruflich nutzen wollen, liebäugeln vielfach mit einem beruflichen Neuanfang als Gärtner/in. Eine Umschulung erscheint hier als ideale Lösung. Es gibt aber auch noch die Option einer berufsbegleitenden Ausbildung.
Eine solche Teilzeitausbildung ist bestens für all diejenigen geeignet, die aufgrund familiärer Verpflichtungen weder eine klassische Ausbildung noch eine Umschulung in Vollzeit absolvieren können. Die Kindererziehung oder die Pflege eines Angehörigen steht der Qualifizierung somit nicht im Weg.
5 Tipps für die Auswahl der richtigen Gärtner-Umschulung
Wer trotz vielfältiger Alternativen sicher ist, dass es eine Umschulung zum Gärtner beziehungsweise zur Gärtnerin sein soll, muss sich noch für eine konkrete Maßnahme entscheiden.
Aufgrund verschiedener Umschulungsformen und diverser Umschulungsanbieter kann dies zu einer echten Herausforderung werden. Passend dazu gibt es nun fünf wertvolle Tipps:
- Ziehen Sie eine betriebliche Umschulung in einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb in Betracht!
- Kontaktieren Sie verschiedene Lehrgangsanbieter!
- Hören Sie sich nach Empfehlungen um!
- Vergleichen Sie die Betreuung anhand persönlicher Beratungen!
- Halten Sie Rücksprache mit dem Arbeitsamt!
Die verschiedenen Fachrichtungen des Gärtner-Berufs
Auf dem Weg zum Berufsabschluss als Gärtner/in, widmen sich Auszubildende und Umschüler/innen der jeweils gewählten Fachrichtung besonders intensiv. Die verschiedenen Richtungen tragen der Vielseitigkeit des Gärtnerberufs Rechnung.
So kann man sich bereits während der Ausbildung beziehungsweise Umschulung folgendermaßen spezialisieren:
- Garten- und Landschaftsbau
- Friedhofsgärtnerei
- Obstbau
- Gemüsebau
- Zierpflanzenbau
- Staudengärtnerei
- Baumschule
Checkliste für die Förderung der Gärtner-Umschulung durch das Arbeitsamt
Die hohen Umschulungskosten sowie der laufende Lebensunterhalt machen es Arbeitssuchenden unmöglich, die Gärtner-Umschulung aus eigener Tasche zu finanzieren. Dass das Arbeitsamt mitunter eine Förderung in Aussicht stellt, wird daher sehr begrüßt.
Interessierte sollten allerdings wissen, dass es sich um eine Kann-Leistung handelt, auf die kein Rechtsanspruch besteht.
Wird ein Bildungsgutschein bewilligt, kann er aber die folgenden Kosten abdecken:
- Lehrgangsgebühren
- Fahrtkosten
- Ausgaben für Bücher
- Ausgaben für die Kinderbetreuung
- Prüfungsgebühren
Darüber hinaus kann man noch Hilfen zum Lebensunterhalt beziehen. Dadurch ist zumindest die Existenz gesichert, wodurch Berufswechsler/innen den Gärtner-Beruf erlernen können, um neu durchzustarten.
Besondere Herausforderungen der Umschulung zum Landschaftsgärtner
Interessierte an einer Umschulung im Bereich Garten- und Landschaftsbau sollten trotz aller Begeisterung für den Beruf einen realistischen Blick behalten.
Daher sollten sie den besonderen Herausforderungen der Landschaftsgärtner-Umschulung unbedingt Beachtung schenken. Ein Berufswechsel ist stets mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Als Landschaftsgärtner/in muss man zudem viel wissen und körperlich fit sein. Es ist daher wichtig, die persönliche Eignung für den Beruf zu hinterfragen.
Checkliste: So lesen Sie Stellenangebote für Gärtner/innen richtig
Wer sich zum/zur Gärtner/in umschulen lassen möchte, sieht darin seine Chance für einen beruflichen Neustart.
Die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt müssen daher unbedingt stimmen. Aktuelle Stellenangebote sind in diesem Zusammenhang sehr aufschlussreich und liefern wichtige Informationen. Bereits im Vorfeld der Umschulungsmaßnahme sollte man sich mit Stellenanzeigen befassen.
Diese informieren nicht nur über eine aktuell offene Stelle, sondern liefern auch die folgenden Informationen:
- geforderte Qualifikationen
- gesuchter Fachbereich
- typische Aufgaben
- Arbeitsorte
- besondere Anforderungen
Darüber hinaus erhält man so Adressen potenzieller Arbeitgeber und ist somit bestens für den Bewerbungsprozess im Anschluss an die Umschulung gewappnet. Zudem können Stellenanzeigen die Entscheidungsfindung erleichtern und Interessierten bei der Entscheidung für oder gegen die Gärtner-Umschulung helfen.
Die gesundheitliche Eignung als Gärtner/in
Wer den Beruf des Gärtners ergreifen und sich dementsprechend umschulen lassen möchte, sollte sich stets mit seiner gesundheitlichen Eignung befassen.
Wird diese ignoriert, muss man mitunter nach wenigen Jahren feststellen, dass man den Beruf aus körperlichen Gründen nicht mehr ausüben kann. Der Versuch eines beruflichen Neustarts ist damit dann gescheitert.
Um dies zu verhindern, sollten angehende Umschüler/innen zum/zur Gärtner/in die körperliche Arbeit im Freien nicht unterschätzen. Die gesundheitliche Eignung als Gärtner/in hängt vor allem von den folgenden Aspekten ab:
- starkes Immunsystem
- Rückengesundheit
- Koordinationsfähigkeit
- Fingerfertigkeit
- Ausdauer
- Beweglichkeit
- Kraft
- Sehvermögen
- räumliches Vorstellungsvermögen
- Hautgesundheit
- Lungengesundheit
- Schwindelfreiheit
Typische Inhalte der Umschulung zum Gärtner am Beispiel des Garten- und Landschaftsbaus
Je nach Fachrichtung kann die Umschulung zum/zur Gärtner/in deutliche inhaltliche Unterschiede aufweisen. Interessierte Berufswechsler/innen müssen sich dessen bewusst sein, wenn sie einen Neustart anstreben.
Am Beispiel der Umschulung in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau findet sich nachfolgend eine Übersicht über die typischen Inhalte:
- Grundlagen der Botanik
- Böden, Erden und Substrate
- Werkstoff- und Materialkunde
- Naturschutz
- Umweltschutz
- Baustellenorganisation
- Herstellung von befestigten Flächen
- Erdarbeiten
- Ent- und Bewässerung
- Herstellung von Bauwerken in Außenanlagen
- Verwendung von Pflanzen
- Pflanzenpflege
Wer nicht per Umschulung Landschaftsgärtner/in werden möchte, sondern beispielsweise den Obstbau oder die Friedhofsgärtnerei ins Auge fasst, erwirbt neben den essenziellen Grundlagen der Gärtner dementsprechendes Spezialwissen.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Wenn es um die Umschulung zum Gärtner geht, müssen Interessierte viele Aspekte beachten. Es ist daher wichtig, vorab zu recherchieren. Oftmals wird dabei der Fehler gemacht, dass nur die formalen Vorgaben Beachtung finden.
Der folgende Tipp aus unserer Redaktion zeigt jedoch auf, dass es auf weitaus mehr ankommt.
Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung für den Gärtner-Beruf!
Wer einen beruflichen Neustart als Gärtner/in plant, sollte vorab seine persönliche Eignung für den Beruf hinterfragen.
Ein gewisses Maß an Selbstkritik ist hier anzuraten, schließlich soll die zweite Berufswahl endlich zu einer langfristigen Karriere führen.
Dementsprechend ist es wichtig zu wissen, dass Gärtner/innen die folgenden Kriterien erfüllen sollten:
- Begeisterung für Pflanzen
- gutes Vorstellungsvermögen
- körperliche Belastbarkeit
- Freude an der Arbeit im Freien
- Organisationsgeschick