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Umschulung Forstwirt

Menschen, die gerne Zeit im Wald verbringen und zudem ohnehin vor einem Berufswechsel stehen, sollten über die Umschulung zum/zur Forstwirt/in nachdenken. Im Rahmen einer solchen Zweitausbildung widmen sie sich dem Forstwesen und können ihre Liebe zum Wald zu ihrem Beruf machen. Dies ist überaus erfüllend und sorgt zudem für neue Perspektiven.

Die Forstwirt-Umschulung erscheint auf den ersten Blick in jeglicher Hinsicht empfehlenswert und kann eine bestehende Perspektivlosigkeit beenden. Nichtsdestotrotz sollten Interessierte einen kritischen Blick auf das Ganze werfen und die Qualifizierung zunächst hinterfragen. Zu diesem Zweck kann es sich auch lohnen, Kontakt mit dem Arbeitsamt aufzunehmen und einen Beratungstermin zu vereinbaren. Zunächst erfahren Interessierte aber hier viel Wissenswertes über die Forstwirt-Umschulung.

Berufsbild Forstwirt/in – Berufliche Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Wer von Beruf Forstwirt/in ist, ist in erster Linie als Waldarbeiter/in tätig. Früher war daher auch von Waldfacharbeitern die Rede. Mittlerweile lautet die offizielle Berufsbezeichnung in Deutschland Forstwirt/in. Angehörige dieses Berufsstandes widmen sich der Pflege und Bewirtschaftung von Wäldern. Die Ernte, Sortierung und Lagerung von Holz gehört ebenso wie das Pflanzen von Baumsetzlingen zu ihren typischen Aufgaben. Die Waldwege sowie die Wildbestände liegen ebenfalls im Verantwortungsbereich von Forstwirtinnen und Forstwirten.

Neben vielseitigen Aufgaben erwarten Forstwirte auch vielversprechende Berufsaussichten.

Insbesondere in den folgenden Bereichen ergeben sich gute Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Forstämter
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Baumschulen
  • Forstverwaltungen
  • Forstbetriebe
  • forstwirtschaftliche Dienstleister

Angesichts des steigenden Umweltbewusstseins gewinnt der Wald in den Augen vieler Menschen an Bedeutung. Unabhängig davon können Forstwirte hier auf unterschiedliche Art und Weise Karriere machen. Entsprechende Verdienstmöglichkeiten dürfen hier nicht fehlen und machen das berufliche Glück perfekt.

Je nach Einsatzbereich, Position und Erfahrung kann es zwar Unterschiede geben, aber im Allgemeinen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 18.000 Euro und 30.000 Euro brutto im Jahr.

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Doch die Wahl fällt oft schwer, denn insbesondere hinsichtlich Dauer, Kosten und Studieninhalte unterscheiden sich die Studiengänge meist zum Teil erheblich. Nutzen Sie daher die Möglichkeit und vergleichen Sie die Studienführer der Fernschulen untereinander. So haben Sie alle relevanten Informationen auf einen Blick vorliegen und können sich in Ruhe entscheiden.

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Die Umschulung zum/zur Forstwirt/in

Wenn es darum geht, sich zum Forstwirt umschulen zu lassen, sollten Interessierte wissen, dass es sich bei entsprechenden Maßnahmen um einen Ersatz für die duale Ausbildung handelt. Quereinsteiger/innen müssen somit keine klassische Berufsausbildung absolvieren, sondern können an einem für Erwachsene konzipierten Programm teilnehmen.

Dieses kommt üblicherweise als außerbetrieblicher Lehrgang daher und widmet sich den folgenden Inhalten:

  • Waldbewirtschaftung
  • Forstproduktion
  • Forsttechnik
  • Landschaftspflege
  • Naturschutz
  • Holzernte
  • Waldpflege
  • Organisation
  • Wirtschaft

Voraussetzungen, Dauer und Kosten

Die duale Ausbildung zum/zur Forstwirt/in dauert üblicherweise drei Jahre. Die betreffende Umschulung kann dahingegen bereits nach zwei Jahren abgeschlossen werden. Die unterschiedliche Dauer zeigt somit auf, dass es teils gravierende Differenzen gibt.

So sollte man auch wissen, dass sich Umschulungen an Menschen mit einer ersten abgeschlossenen Ausbildung richten. Grundsätzlich müssen angehende Forstwirte aber körperlich fit, gerne draußen und handwerklich begabt sein. Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein sind weitere Voraussetzungen.

Im Gegensatz zur dualen Ausbildung wird die außerbetriebliche Forstwirt-Umschulung nicht vergütet. Stattdessen können nicht unerhebliche Kosten von mehreren Tausend Euro entstehen, die sich aus den Lehrgangsgebühren und den Lebenshaltungskosten zusammensetzen.

Wie funktioniert die Finanzierung der Forstwirt-Umschulung über das Arbeitsamt?

Dass die Forstwirt-Umschulung einer soliden Finanzierung bedarf, steht angesichts der finanziellen Belastung außer Frage. Interessierte sollten in diesem Punkt auf das Arbeitsamt vertrauen und dort zunächst eine Beratung in Anspruch nehmen.

Bei dieser Gelegenheit können sie den Bildungsgutschein als Förderung beantragen. Zudem sollten sie wissen, dass Umschülern Hilfen zum Lebensunterhalt beispielsweise in Form von Arbeitslosengeld II gewährt werden können.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Forstwirtinnen und Forstwirte?

Als Forstwirt/in ist man qualifizierte/r Waldfacharbeiter/in und hat dementsprechend gute Berufsaussichten. Um diese zu verbessern und langfristig zu sichern, sollte man regelmäßige Weiterbildungen absolvieren. Seminare und Workshops vermitteln häufig praktisches Wissen, während die folgenden Fortbildungen außerdem zu einem höheren beruflichen Abschluss mit offizieller Anerkennung führen:

  • Techniker/in – Forsttechnik
  • Forstwirtschaftsmeister/in
  • Natur- und Landschaftspfleger/in
  • Fachagrarwirt/in – Baumpflege
  • Forstmaschinenführer/in

Das berufsbegleitende Studium darf in Zeiten zunehmender Akademisierung nicht außer Acht gelassen werden und kann beispielsweise als Fernstudium zum Bachelor oder Master in einer der folgenden Disziplinen führen:

  • Biologie
  • Holztechnik
  • Holzwirtschaft
  • Forstwissenschaft
  • Forstwirtschaft
  • Landschaftsökologie

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum/zur Forstwirt/in?

Berufswechsler/innen, die sich mit der Umschulung zum/zur Forstwirt/in nicht sicher sind, sollten über den Tellerrand hinausschauen und auch den folgenden Berufen Beachtung schenken, da sich diese bestens als Umschulungsalternativen eignen:

  • Landwirt/in
  • Gärtner/in
  • Revierjäger/in
  • Fachkraft für Agrarservice
  • Winzer/in

Stellenangebote in der Forstwirtschaft

Offene Stellen erscheinen für Interessierte an einer forstwirtschaftlichen Qualifizierung zunächst uninteressant, denn ohne einschlägige Ausbildung ist es für eine Bewerbung noch zu früh. Diese Haltung ist zwar nachvollziehbar, aber nicht unbedingt richtig.

Bereits im Vorfeld einer Umschulungsmaßnahme lohnt es sich, die Stellenangebote zu studieren. Durch diese erfährt man beispielsweise, dass Forstwirte längst nicht nur Bäume fällen. Außerdem gewähren Stellenausschreibungen einen Einblick in die Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Die Forstwirt-Qualifizierung als Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit

Wer sich zum/zur Forstwirt/in umschulen lassen möchte, hat vor allem einen beruflichen Neuanfang im Sinn und will der Perspektivlosigkeit des alten Jobs entkommen. Das Ganze lässt sich aber auch mit einem nachhaltigeren Lebensstil verbinden.

Im Rahmen der täglichen Waldarbeit entwickelt man ein ganz anderes Verhältnis zur Umwelt und bekommt ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur. Indem man als Forstwirt/in seiner Arbeit nachgeht, kann man einen wichtigen Beitrag leisten. Die Forstwirtschaft kann also Beruf und Berufung zugleich sein.

Weiterbildungen zur Qualifizierung für die Waldarbeit als Umschulungsalternativen

Menschen mit einem Faible für den Wald und einem hohen Umweltbewusstsein, die daraus berufliche Perspektiven entwickeln möchten, denken sofort an eine Forstwirt-Umschulung. In der Praxis zeigt sich aber immer wieder, dass es auch anders geht. Fachkräfte aus anderen Bereichen sollten nach Weiterbildungen aus dem Bereich Forst Ausschau halten.

Entsprechende Seminare und Lehrgänge vermitteln ihnen fundiertes Wissen, ohne dass sie komplett umsatteln müssen. In Verbindung mit der vorhandenen Vorbildung können forstwirtschaftliche Zusatzqualifikationen wahre Türöffner sein.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Interessierte an einer Forstwirt-Umschulung sollten nichts überstürzen und alle erdenklichen Informationen sammeln, um über eine solide Entscheidungsgrundlage zu verfügen. Dazu kann beispielsweise auch ein Beratungstermin beim Arbeitsamt gehören.

Grundsätzlich sollten sie sich aber über die beruflichen Perspektiven in der Waldarbeit informieren und die Vielfalt an Berufen beachten. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll helfen, den individuell richtigen Karriereweg zu finden.

Sammeln Sie Erfahrungen in der Forstwirtschaft!

Ausgiebige Waldspaziergänge können eine Liebe zum Wald und zur Natur wecken. Daraus kann mitunter der Wunsch resultieren, sich beruflich dahingehend zu verändern. Bevor man diesen Schritt wagt, sollte man aber einen realistischen Eindruck von der Waldarbeit gewinnen.

Dies kann vor allem gelingen, indem man Erfahrungen in der forstwirtschaftlichen Praxis sammelt. Praktika und Nebenjobs sind dazu bestens geeignet und helfen, zu entscheiden, ob man per Umschulung Forstwirt/in werden möchte oder nicht.

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