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Umschulung Bauzeichner

Die Umschulung zum Bauzeichner beziehungsweise zur Bauzeichnerin kann eine bestehende Arbeitslosigkeit beenden und zu einer erfüllten Tätigkeit führen. Sich zum Bauzeichner umschulen zu lassen, kann den Startschuss für einen vielversprechenden beruflichen Neubeginn geben.

All diejenigen, die ihren alten Beruf nicht mehr ausüben können oder unter einer schlechten Lage auf dem Arbeitsmarkt leiden, sollten um die guten Aussichten von Bauzeichnern wissen. Wer sich zudem für das Bauwesen interessiert und außerdem Gefallen an gestalterischen Tätigkeiten findet, sollte ernsthaft über eine Bauzeichner-Umschulung nachdenken. So verschafft man sich neue Perspektiven und kann eine aussichtsreiche Karriere starten.

Eine zweite Ausbildung als Bauzeichner/in ist kein Kinderspiel und sollte wohlüberlegt begonnen werden. Eine Beratung beim Arbeitsamt ist stets ratsam und vermittelt einen ersten Eindruck. Zunächst können Interessierte allerdings hier recherchieren und so mehr über den Beruf des Bauzeichners sowie die betreffende Umschulungsmaßnahme erfahren.

Berufsbild Bauzeichner/in – Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten

Wer von Beruf Bauzeichner/in ist, widmet sich im Arbeitsalltag der Erstellung von Zeichnungen und bautechnischen Unterlagen. Heutzutage findet dies überwiegend am PC statt und greift auf spezielle Software in Form von CAD-Programmen zurück. Das Aufgabenspektrum eines Bauzeichners reicht von Berechnungen über Entwürfe bis hin zu fertigen Bauzeichnungen. Wenn es um Skizzen und andere Unterlagen in Zusammenhang mit dem Bau von Straßen, Häusern, Brücken und anderen Bauwerken geht, sind Bauzeichner/innen folglich gefragt.

All diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, den Beruf des Bauzeichners zu ergreifen, sollten um die verschiedenen Fachrichtungen wissen.

Bereits im Zuge der Ausbildung ergeben sich die folgenden Optionen:

  • Ingenieurbau
  • Architektur (Hochbau)
  • Tiefbau

Daraus folgen variierende Einsatzmöglichkeiten, die es zu beachten gilt.

Grundsätzlich ergeben sich für qualifizierte Bauzeichner/innen in den folgenden Bereichen gute Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Bauunternehmen
  • Architekturbüros
  • Ingenieurbüros
  • Bauämter

An Jobs für Bauzeichner/innen mangelt es folglich nicht. Für angehende Bauzeichner/innen sind allerdings auch die Verdienstmöglichkeiten von großer Bedeutung, schließlich wollen sie unabhängig vom Amt leben und sich einen gewissen Lebensstandard leisten können. Dass das Einkommen je nach Einsatzbereich, Qualifikation und Erfahrung variiert, liegt in der Natur der Sache. Das durchschnittliche Gehalt lässt sich dennoch auf rund 24.000 Euro bis 34.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

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Per Umschulung Bauzeichner/in werden

Menschen, die einen anderen Beruf erlernt haben und diesen nicht mehr ausüben können oder wollen, müssen an ihrer Situation nicht verzweifeln, sondern sollten um die Möglichkeit einer Umschulung wissen. Im Zuge einer solchen Maßnahme können sie sich beispielsweise als Bauzeichner/innen qualifizieren. Anstelle der dualen Ausbildung kann somit die Umschulung zum offiziellen Berufsabschluss führen.

Dazu müssen die Teilnehmenden die Prüfung vor der IHK bestehen. Die folgenden Inhalte werden daher gleichermaßen in der Ausbildung und Umschulung zum Bauzeichner behandelt:

  • Zeichentechniken
  • Kommunikation
  • Organisation
  • Baustoffe
  • Bauprozesse
  • Vermessung
  • Konstruktion
  • Statik
  • Qualitätssicherung
  • Bauplanung
  • fachspezifische Berechnungen
  • Grundstückserschließung
  • Recht
  • Wirtschaft

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Bauzeichner-Umschulung

Neben den Inhalten sind auch die Rahmenbedingungen der Bauzeichner-Umschulung für Interessierte an einer solchen Maßnahme relevant. Hinsichtlich der Voraussetzungen gibt es keine großen formalen Hürden. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Entscheidend ist vielmehr, dass man einen beliebigen anderen Beruf erlernt hat. Darüber hinaus sollte eine zeichnerische Begabung vorhanden sein. Interesse am Bauwesen sowie technisches Verständnis dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Die klassische Bauzeichner-Ausbildung nimmt drei Jahre in Anspruch. Im Falle der Umschulung kann man allerdings von nur zwei Jahren ausgehen. Die Kosten hängen vom jeweiligen Anbieter ab. Zusätzlich zu den laufenden Lebenshaltungskosten können Lehrgangsgebühren von einigen Tausend Euro anfallen. Umschüler/innen sind daher auf finanzielle Unterstützung angewiesen und können über das Arbeitsamt gegebenenfalls einen Bildungsgutschein sowie Hilfen zum Lebensunterhalt erhalten.

Was sind die Alternativen zur Umschulung zum Bauzeichner?

Die Umschulung zum Bauzeichner kann der beruflichen Laufbahn neue Impulse geben und die Karriere fördern. Das bedeutet aber nicht, dass die Bauzeichner-Umschulung ein Muss ist. Angehende Umschüler/innen sollten auch ähnliche Berufsbilder kennen, um die richtige Wahl treffen zu können.

Erwähnenswert sind insbesondere die folgenden Ausbildungsberufe als Umschulungsalternativen:

  • Technische/r Produktdesigner/in
  • Fachkraft für Wasserwirtschaft
  • Bautechnische/r Assistent/in
  • Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
  • Technische/r Systemplaner/in

Wo werden Bauzeichner-Umschulungen angeboten?

Die klassische Bauzeichner-Ausbildung folgt dem dualen System und findet daher im Betrieb sowie an der Berufsschule statt. Bei der Umschulung sieht dies anders aus, denn in der Regel kommt diese außerbetrieblich daher.

Spezielle Bildungseinrichtungen bieten entsprechende Lehrgänge an und kommen somit als Umschulungsanbieter daher. Zudem gibt es die Option einer betrieblichen Umschulung in einem einschlägigen Unternehmen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Bauzeichner/innen?

Nach dem erfolgreichen Abschluss als Bauzeichner/in ist man bestens für die Anforderungen des beruflichen Alltags gerüstet. Eine langfristige Karriere lässt sich durch das lebenslange Lernen fördern, weshalb regelmäßige Weiterbildungen empfehlenswert sind.

Neben Seminaren und Kursen sind hier vor allem die folgenden Fortbildungen zu nennen:

  • Technische/r Fachwirt/in
  • Bautechniker/in
  • CAD-Fachkraft

Ein Studium neben dem Beruf sollte auch eine Überlegung wert sein, denn es kann Bauzeichnern beziehungsweise Bauzeichnerinnen den Bachelor oder Master in beispielsweise Bauingenieurwesen, Architektur oder Vermessungstechnik bescheren.

Dass Absolventen einer Umschulung nicht gewillt sind, ihren Job rasch wieder an den Nagel zu hängen, um zu studieren, liegt in der Natur der Sache. Daher ist ein berufsbegleitendes Studium in Form eines Fernstudiums, Abendstudiums oder anderen Teilzeitstudiums eine perfekte Möglichkeit.

Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Bauzeichner/in als Umschulungsalternative

Die duale Berufsausbildung ist der klassische Qualifizierungsweg für Bauzeichner/innen. Berufswechsler/innen können den Abschluss zudem per Umschulung erreichen. Dass es noch eine weitere Option gibt, überrascht dahingegen viele Menschen.

Dabei handelt es sich um die berufsbegleitende Ausbildung. Diese ist als Teilzeitausbildung konzipiert, findet vornehmlich im dualen System statt und ist auf Menschen zugeschnitten, die ihre Kinder großziehen oder Angehörige pflegen.

Möglichkeiten für einen Quereinstieg als Bauzeichner/in

Wer den Berufswunsch Bauzeichner/in hat, aber weder eine Ausbildung noch eine Umschulung absolvieren möchte, träumt von einem flexiblen Quereinstieg. Trotz strenger Regelungen der Ausbildung gibt es diese Option.

Möglich macht dies die Externenprüfung über die IHK. Berufserfahrene können bei entsprechenden Vorkenntnissen als Externe an der Prüfung teilnehmen und so den Abschluss machen.

Die persönliche Eignung als Bauzeichner/in

Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich zum/zur Bauzeichner/in umschulen zu lassen, befassen sich vielfach mit den formalen Voraussetzungen und vergessen die persönliche Eignung.

Diese ist für den beruflichen Erfolg jedoch ausschlaggebend. Aus diesem Grund sollten sich Interessierte selbstkritisch fragen, ob sie die folgenden Eigenschaften mitbringen:

  • gutes Vorstellungsvermögen
  • technisches Verständnis
  • Flexibilität
  • Genauigkeit
  • Organisationsgeschick

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Wenn es um die Bauzeichner-Umschulung geht, bietet das Arbeitsamt eine passende Förderung und befreit die Teilnehmenden so vom finanziellen Druck, der sie möglicherweise von dem Vorhaben abbringen könnte.

In Zeiten lebenslangen Lernens sind regelmäßige Weiterbildungen ebenfalls wichtig. Damit die Finanzierung funktioniert, gibt es nachfolgend einen Tipp aus der Redaktion.

Sichern Sie sich für die Bauzeichner-Weiterbildung eine Förderung!

Auch Teilnehmende an einer Weiterbildung für Bauzeichner/innen können mitunter einen Bildungsgutschein vom Arbeitsamt erhalten. Eine Weiterbildungsberatung beim Arbeitsamt ist daher dringend anzuraten.

Ansonsten stehen beispielsweise auch die folgenden Förderungen zur Verfügung:

  • Aufstiegsstipendium
  • Weiterbildungsstipendium
  • Aufstiegs-BAföG
  • Bildungsscheck
  • Bildungsprämie

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