Umschulung Berufskraftfahrer
Menschen, die nach neuen beruflichen Perspektiven suchen und ihre Leidenschaft fürs Fahren nutzen möchten, landen vielfach bei der Umschulung zum Berufskraftfahrer beziehungsweise zur Berufskraftfahrerin. Es gibt in diesem Bereich zwar auch viele ungelernte Kräfte, die als Quereinsteiger/innen begonnen haben, doch eine fundierte Qualifikation ist dennoch sehr empfehlenswert und die ideale Basis für eine nachhaltige Karriere als Berufskraftfahrer/in.
Wer zu einem späteren Zeitpunkt in seinem Leben Berufskraftfahrer werden möchte, muss keineswegs befürchten, die Chance auf eine fundierte Ausbildung verpasst zu haben, schließlich gibt es die Berufskraftfahrer-Umschulung.
Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Einschränkungen und andere Gründe können zu einem Umschulungswunsch führen.
Im Folgenden finden Interessierte umfassende Informationen, die sie weiterbringen, sofern sie sich zum Berufskraftfahrer umschulen lassen möchten. Dass dabei einige Fragen auftauchen und zunächst ein gewisser Klärungsbedarf besteht, liegt mehr oder weniger in der Natur der Sache.
Es lohnt sich also, eingehend zu recherchieren und sich beispielsweise hier auf Arbeitsamt.info auf die Umschulung zum Berufskraftfahrer vorzubereiten.
Berufsbild Berufskraftfahrer/in – Aufgaben, Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Lange bevor es um die Details der Umschulung geht, sollten Interessierte das Berufsbild des Berufskraftfahrers genauer unter die Lupe nehmen. Im Zuge dessen offenbart sich ihnen, welche Aufgaben und Perspektiven für Berufskraftfahrer/innen bestehen.
Grundsätzlich besteht ihre zentrale Aufgabe darin, Güter oder auch Personen von A nach B zu transportieren, indem sie LKW, Busse oder andere geeignete Fahrzeuge steuern. Grundsätzlich ergeben sich somit in der Personenbeförderung und im Güterverkehr Perspektiven für Berufskraftfahrer/innen.
Daraus resultieren konkrete Beschäftigungsmöglichkeiten vor allem in den folgenden Bereichen:
- Speditionen
- Logistikdienstleister
- Verkehrsbetriebe
- Reiseunternehmen
- Post- und Kurierdienste
Überall dort, wo es um einen professionellen Transport geht, ergeben sich demnach Karrierechancen für Berufskraftfahrer/innen. Diese können sich also in keiner Weise über mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten beschweren, sondern werden vielfach händeringend gesucht. In Anbetracht der Tatsache, dass die Umschulung für einen beruflichen Neustart sorgen soll, ergeben sich somit beste Aussichten. Angehende Berufskraftfahrer müssen allerdings auch bedenken, dass sie nach der Umschulungsmaßnahme wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen und nicht mehr vom Amt abhängig sein wollen.
Die Verdienstmöglichkeiten sind daher ein nicht zu verachtendes Thema. Grundsätzlich kann es je nach Vorbildung, Einsatzbereich und Erfahrung vom Einzelfall abhängige Unterschiede geben, aber im Großen und Ganzen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 19.000 Euro und 30.000 Euro brutto im Jahr.
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Die Berufskraftfahrer-Umschulung
Wer Gefallen am Berufsbild des Berufskraftfahrers findet und darin seine große Chance für einen beruflichen Neubeginn sieht, sollte sich Zeit nehmen, um sich mit der betreffenden Umschulung zu befassen. In der Regel erfolgt die Qualifizierung als Berufskraftfahrer/in hierzulande im Rahmen einer dualen Ausbildung. Alternativ kann man aber auch die eine oder andere Umschulungsmöglichkeit nutzen und so den Quereinstieg schaffen.
Verschiedene Anbieter offerieren entsprechende Maßnahmen, die gewissermaßen als Nachqualifizierungen dienen. Der Ablauf kann je nach Lehrgangsform durchaus deutlich variieren, weshalb pauschale Angaben rund um die Berufskraftfahrer-Umschulung oftmals mit Vorsicht zu genießen sind.
Unabhängig davon, ob man doch noch die Ausbildung zum Berufskraftfahrer nachholt oder eher an einer Umschulungsmaßnahme teilnimmt, ist die Qualifikation als Berufskraftfahrer/in gemäß der Berufskraftfahrer-Ausbildungsverordnung, kurz BKV, das Ziel. Um dieses zu erreichen, werden Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt, die für Berufskraftfahrer/innen im beruflichen Alltag von essenzieller Bedeutung sind.
So stehen typischerweise die folgenden Inhalte auf dem Plan:
- Sicherheit
- Gesundheitsschutz
- Verkehrssicherheit
- Straßenverkehrsrecht
- Fahrzeugpflege
- Fahrzeugkontrolle
- Fahrzeugwartung
- Vorbereitung und Durchführung von Wartungen
- Logistik
- Planung und Organisation
- Kommunikation
- Qualitätssicherung
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Berufskraftfahrer
Neben den Inhalten sind die Rahmenbedingungen der Umschulung zum Berufskraftfahrer von großer Bedeutung und sollten bereits vorab recherchiert werden. Potenzielle Umschüler/innen sollten dabei allerdings auch beachten, dass es je nach Maßnahme teils große Unterschiede geben kann. Pauschalisierungen sind hier also eher mit Vorsicht zu genießen. Besondere schulische Voraussetzungen oder eine bestimmte Vorbildung wird dabei nicht verlangt, so dass die Berufskraftfahrer-Umschulung in der Regel für alle Interessierten offen ist.
Umschüler/innen sollten aber dennoch die folgenden Bedingungen erfüllen:
- gesundheitliche Eignung
- Freude am Fahren
- Verantwortungsbewusstsein
- Orientierungsfähigkeit
- Belastbarkeit
- gute Reaktionsfähigkeit
- Zuverlässigkeit
Wer der Dauer der Berufskraftfahrer-Umschulung auf den Grund gehen möchte, muss wissen, dass die duale Berufsausbildung mit drei Jahren veranschlagt wird. Die Umschulungsdauer kann dahingegen variieren und hängt von der Lehrgangsform, der Art der Qualifizierung und dem Anbieter ab.
Mehr als zwei Jahre sind dafür allerdings kaum zu veranschlagen. Ob und in welchem Maße Kosten anfallen, lässt sich aufgrund der erheblichen Unterschiede auch nicht verallgemeinern. Grundsätzlich können schon einige Tausend Euro anfallen. Befürwortet das Arbeitsamt die Maßnahme, wird es aber unter der Maßgabe des Sozialgesetzbuches nicht nur einer Kostenübernahme zustimmen, sondern zudem auch finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt bereitstellen.
Wie anerkannt ist die Umschulung zum/zur Berufskraftfahrer/in?
Wer aber eine richtige Umschulung zum Berufskraftfahrer absolviert, holt im Zuge dessen die betreffende Berufsausbildung nach und erlangt die Qualifikation als Berufskraftfahrer/in nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz. Eine offizielle Anerkennung ist somit gegeben, so dass es daran keinen Zweifel geben kann.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Berufskraftfahrer/innen?
Nach der Umschulung zum/zur Berufskraftfahrer/in ist man bestens für den beruflichen Alltag gerüstet, kann sich aber auch auf unterschiedlichste Art und Weise weiterentwickeln. Ganz im Zeichen des lebenslangen Lernens kommen Berufskraftfahrer/innen folglich in den Genuss diverser Weiterbildungsmöglichkeiten. Dabei kann es sich beispielsweise um Kurse und Seminare zum Gefahrguttransport, zur Kraftfahrzeugtechnik oder zum Speditionswesen handeln.
Außerdem gibt es unter anderem auch die folgenden Lehrgänge, die für eine höhere berufliche Qualifikation sorgen:
- Techniker/in – Verkehrstechnik
- Meister/in – Kraftverkehr
- Techniker/in – Kraftfahrzeugtechnik
- Fachwirt/in – Güterverkehr und Logistik
- Technische/r Fachwirt/in
Die zunehmende Akademisierung geht zudem auch an Berufskraftfahrern nicht spurlos vorbei und eröffnet diesen spannende Studienmöglichkeiten. Hier bieten sich vor allem Fächer wie Logistik, Kraftfahrzeugtechnik und Verkehrsmanagement als Abendstudium, Fernstudium oder anderweitiges Teilzeitstudium neben dem Beruf an.
Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum/zur Berufskraftfahrer/in?
Die Umschulung zum Berufskraftfahrer ist gewissermaßen ein Ersatz für die duale Ausbildung und richtet sich an Erwachsene mit einer gewissen beruflichen Erfahrung. Es gibt allerdings auch Alternativen, die es in Betracht zu ziehen lohnt. Erwähnenswert ist unter anderem die beschleunigte Qualifizierung als EU-Berufskraftfahrer/in.
Zudem gibt es auch noch die folgenden Berufe, die als Umschulungsalternativen geeignet sein könnten:
- Fachkraft im Fahrbetrieb
- Kraftfahrzeugmechatroniker/in
- Eisenbahner/in
- Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung
Bei der Auswahl der richtigen Qualifizierung muss man sich mit den verschiedenen Berufsbildern befassen und ergründen, womit man die richtige Wahl trifft. Neben den individuellen Wünschen und Karriereplänen sollte man vor allem auf die Situation auf dem Arbeitsmarkt achten, schließlich soll die Umschulung dem beruflichen Neubeginn dienen.
So funktioniert die Umschulung zum LKW-Fahrer über das Arbeitsamt
Per Umschulung LKW-Fahrer/in zu werden, lässt sich mithilfe des Arbeitsamtes realisieren. Entsprechende Berufskraftfahrer/innen werden vielfach gesucht und haben somit gute Berufsaussichten. Dies wissen auch die Sachbearbeiter von Jobcenter und Arbeitsagentur.
Zunächst bedarf es einer ausführlichen Beratung, die dann zur Antragstellung führt. Gegebenenfalls wird noch die Eignung überprüft, bevor über die Umschulung zum Berufskraftfahrer entschieden wird.
Wer das OK vom Arbeitsamt erhält, kann sich betreffende Führerscheine vom Arbeitsamt bezahlen lassen oder an einem Lehrgang zum Berufskraftfahrer teilnehmen. Neben der Kostenübernahme per Bildungsgutschein gibt es noch Hilfen zum Lebensunterhalt.
Wer kann eine Umschulung zum Berufskraftfahrer über das Arbeitsamt absolvieren?
Konkrete Vorgaben bezüglich der Zulassung zu einer Berufskraftfahrer-Umschulung über das Arbeitsamt gibt es nicht. Interessierte stellen sich daher immer wieder die Frage, ob sie eine Chance auf einen entsprechenden Berufswechsel inklusive Förderung haben.
Zunächst sollten sie wissen, dass die Zuständigkeit des Arbeitsamtes vor allem dann gegeben ist, wenn im bisherigen Job keine Perspektiven mehr bestehen. Außerdem sollte man gesundheitlich geeignet und flexibel sein und Spaß am Fahren haben.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Wenn es um eine Umschulung zum LKW-Fahrer beziehungsweise Berufskraftfahrer geht, spielen verschiedenste Aspekte eine zentrale Rolle. Interessierte sollten sich dessen bewusst sein und den Rechercheaufwand nicht scheuen.
Zudem lohnt es sich, dem folgenden Tipp aus unserer Redaktion Aufmerksamkeit zu schenken.
Verwechseln Sie nicht die Arbeitsagentur mit dem Jobcenter!
Obwohl vor einigen Jahren eine grundlegende Reform stattfand, sprechen viele Menschen nach wie vor vom Arbeitsamt. Spätestens wenn die Umschulungspläne konkreter werden, muss man sich allerdings vergegenwärtigen, dass es heute die Arbeitsagentur und das Jobcenter gibt.
Wer sich beispielsweise zum LKW-Fahrer umschulen lassen möchte, muss daher unterscheiden und sich an die richtige Stelle wenden. Dazu muss man folgendes wissen:
- Die Agentur für Arbeit richtet sich vornehmlich an Empfänger/innen von ALG I.
- Das Jobcenter zählt in erster Linie Hartz-IV-Empfänger/innen zu seinen Kunden.