Umschulung Lehrer
Per Umschulung Lehrer/in zu werden, klingt erst einmal utopisch, denn eigentlich ist ein Lehramtsstudium erforderlich, um den Lehrerberuf zu ergreifen.
Von einer Umschulung im eigentlichen Sinne kann also kaum eine Rede sein, wobei es natürlich möglich ist, als Erwachsener an die Universität zurückzukehren und ein entsprechendes Studium in Angriff zu nehmen.
Aufgrund des akuten Lehrermangels besteht allerdings auch die Möglichkeit eines Seiteneinstiegs ins Lehramt, weshalb eine Lehrer-Umschulung gar nicht so abwegig ist. Quereinsteiger/innen können dank entsprechender Angebote umsatteln und eine zweite Karriere als Lehrer/in starten.
Dass in diesem Zusammenhang einige Dinge beachtet werden müssen, steht außer Frage. Es ist also wichtig, dass Interessierte an einer Umschulung oder Weiterbildung für Lehrer umfassend recherchieren.
Berufsbild Lehrer/in – Aufgaben, Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
All diejenigen, die damit liebäugeln, sich zum Lehrer umschulen zu lassen, sollten nichts überstürzen und genau wissen, worauf sie sich einlassen.
Da jeder die Schule besucht hat, existiert ein gewisses Bild vom Lehrerberuf. Schüler/innen sehen allerdings nur einen kleinen Teil der Arbeit als Lehrer/in und nehmen viele Aufgaben gar nicht wahr. Folglich sollten angehende Umschüler/innen darum bemüht sein, das Berufsbild objektiv zu analysieren.
Zu diesem Zweck muss man wissen, dass Lehrer/innen vor allem unterrichten, dazu aber auch umfassende Vor- und Nachbereitungen treffen müssen. Zudem konzipieren sie Prüfungen und übernehmen organisatorische Aufgaben. Darüber hinaus sind sie für Schüler/innen und Eltern oftmals wichtige Ansprechpartner.
Dass man als Lehrer/in vornehmlich an Schulen beschäftigt ist, liegt auf der Hand und zeigt die typischen Einsatzbereiche auf. Abgesehen davon, dass Lehrer je nach vorliegender Qualifikation unterschiedliche Fächer unterrichten, ist noch zu beachten, dass der Lehrerberuf für bestimmte Schularten ergriffen wird.
Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Grundschulen
- Hauptschulen
- Realschulen
- Gymnasien
- Berufsbildende Schulen
Weiterhin können Lehrer/innen teilweise auch in der Weiterbildung beziehungsweise Erwachsenenbildung Beschäftigungsmöglichkeiten vorfinden. Dass die Verdienstmöglichkeiten stark schwanken können, ist angesichts der unterschiedlichen Einsatzbereiche nicht verwunderlich.
Grob kann man von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 36.000 Euro und 60.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.
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Die Lehrer-Umschulung
Menschen, die bereits eine berufliche Vergangenheit haben und nicht den klassischen Weg eines Lehramtsstudiums gehen wollen oder können, profitieren gewissermaßen von dem hohen Bedarf an Lehrkräften an Schulen in der gesamten Bundesrepublik, denn so haben sie die Option einer Lehrer-Umschulung in Form eines Seiteneinstiegs.
Dabei spielen die vorhandenen Qualifikationen und Erfahrungen eine nicht unwesentliche Rolle und geben typischerweise die späteren Unterrichtsfächer vor. Dass die Inhalte je nach Fächerkombination variieren, liegt in der Natur der Sache. Zugleich geht es im Rahmen eines Quereinstiegs in den Lehrer-Beruf stets darum, die Lehrbefähigung zu erlangen.
Dazu bedarf es der folgenden Kenntnisse und Kompetenzen:
- Pädagogik
- Didaktik
- Psychologie
- Organisation
- Unterrichtsgestaltung
- Kommunikation
- Konfliktmanagement
Um sich für den erfolgreichen Quereinstieg ins Lehramt zu rüsten, bieten die Länder entsprechende Vorbereitungslehrgänge an. Diese sollen in gewisser Hinsicht das Fehlen eines Lehramtsstudiums ausgleichen, obgleich sie dieses natürlich nicht ersetzen können.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Lehrer
All diejenigen, die für ihren beruflichen Neustart als Lehrer/in auch umziehen würden, tun gut daran, sich einen Überblick zu verschaffen und die länderspezifischen Möglichkeiten eines Seiteneinstiegs als Lehrer/in zu vergleichen.
Häufig gibt es verschiedene Wege ins Lehramt, wodurch pauschale Angaben nur der groben Orientierung dienen können. Grundsätzlich bringen Berufserfahrene mit abgeschlossenem Studium gute Voraussetzungen mit. Zudem muss man für die Umschulung, die sich typischerweise aus dem Referendariat und zusätzlichen Qualifizierungen zusammensetzt, 18 bis 36 Monate veranschlagen.
Kosten in Form von Lehrgangsgebühren fallen dabei nicht an, wobei angehende Lehrer/innen daran denken müssen, dass ihr laufender Lebensunterhalt auch während der Qualifizierung finanziert werden muss.
Wie anerkannt ist die Umschulung zur Lehrerin?
Sofern man einen entsprechenden Vorbereitungslehrgang absolviert, kann man aber dennoch als Quereinsteiger/in anerkannt werden und als Lehrer/in Fuß fassen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Lehrer/innen?
Wer den Quereinstieg ins Lehramt geschafft hat, darf an Schulen der betreffenden Schulart die jeweiligen Fächer unterrichten. All diejenigen, die eine nachhaltige Karriere anstreben, sollten aber auch um die Weiterbildungsmöglichkeiten wissen.
Diejenigen, die sich um weitere Qualifikationen bemühen, können aktiv an ihrer Karriere arbeiten und so dafür Sorge tragen, dass sie dauerhaft als kompetente Lehrer/innen wahrgenommen werden. Die Länder halten spezielle Fortbildungsangebote für Lehrkräfte bereit und tragen so dem lebenslangen Lernen Rechnung.
Im Rahmen einer solchen Lehrerfortbildung geht es typischerweise um die folgenden Themen:
- Unterrichtsentwicklung
- Schulentwicklung
- Medienkompetenz
Abgesehen davon können Lehrer/innen auch auf eigene Faust an Weiterbildungen teilnehmen, indem sie beispielsweise Seminare besuchen oder ein berufsbegleitendes Studium absolvieren.
Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum/zur Lehrer/in?
Die Lehrer-Umschulung ist ohne Frage überaus spannend und vielversprechend, denn bundesweit werden Lehrkräfte händeringend gesucht.
Über einen Seiteneinstieg kann man Lehrkraft an einer allgemeinbildenden Schule werden, ohne ein entsprechendes Lehramtsstudium vorweisen zu können.
Wer grundsätzlich Gefallen an einer Lehrtätigkeit findet, aber dennoch nach Alternativen Ausschau hält, sollte auch die folgenden Qualifikationen berücksichtigen:
- Erzieher/in
- Redakteur/in
- Lektor/in
- Dozent/in in der Erwachsenenbildung
- Bildungsreferent/in
- Berufsberater/in
- Lehrer/in für Gesundheitsberufe
- DaF-Lehrer/in
Unabhängig davon, ob es schlussendlich der Quereinstieg als Lehrer/in sein soll oder nicht, sollten Interessierte an einer Umschulung stets einen gewissen Rechercheaufwand betreiben.
So funktioniert der Quereinstieg als Lehrer/in
Die Zeiten, in denen nur ein abgeschlossenes Lehramtsstudium mit anschließendem Referendariat zum Lehrerberuf führte, sind mittlerweile vorbei. An den Schulen und anderen Einrichtungen des Bildungswesens herrscht akuter Lehrermangel. Dadurch ergeben sich für Interessierte spannende Möglichkeiten für einen Seiteneinstieg.
Wer nun nach konkreten Informationen zum Ablauf des Quereinstiegs als Lehrer/in sucht, sollte allerdings wissen, dass es verschiedene Programme gibt. Allein schon die Tatsache, dass das Bildungswesen Ländersache ist, sorgt für unterschiedlichste Wege.
All diejenigen, die gerne unterrichten möchten und kein Lehramtsstudium vorweisen können, sollten sich in ihrem jeweiligen Bundesland über die Möglichkeiten für einen Quereinstieg informieren und mit der zuständigen Stelle in Kontakt treten. Grundsätzlich bestehen beispielsweise die folgenden Chancen:
- Berufsbegleitende Ausbildung und Staatsprüfung nach einem Hochschulstudium und einer Berufstätigkeit
- Duales Studium nach einem Fachhochschulstudium
- Pädagogische Einführung und Unterrichtserlaubnis nach einem Universitätsabschluss oder einem Master von der Fachhochschule
- Pädagogische Einführung nach einer fachspezifischen Ausbildung wie dem Meister
Per Umschulung Grundschullehrer/in werden
Wenn es um eine Umschulung zum/zur Lehrer/in geht, ist typischerweise von einem Seiteneinstieg als Lehrkraft der Sekundarstufe die Rede. Dass man per Umschulung Grundschullehrer/in wird, ist dahingegen eher ungewöhnlich. In Zeiten akuten Lehrermangels muss allerdings auch an den Grundschulen ein Umdenken stattfinden.
Dies wissen die Schulministerien und lassen mittlerweile ebenfalls Quereinsteiger/innen zu. Diese müssen allerdings ein passendes Studium vorweisen können und den Vorbereitungsdienst absolvieren.
Die Anforderungen an einen Quereinstieg als Grundschullehrer/in sind im Vergleich besonders hoch.
Oftmals ist dies auch nur in bestimmten Fächern wie Kunst, Sport und Musik möglich. Wer an der Grundschule Deutsch oder Mathematik unterrichten möchte, kann sich auf keine Umschulung verlassen, sondern muss ein entsprechendes Lehramtsstudium sowie abgeschlossenes Referendariat vorweisen können.
5 Tipps zur Lehrer-Umschulung
Wer per Umschulung Lehrer/in werden möchte, muss einiges beachten und sollte den Seiteneinstieg gezielt angehen.
Die folgenden Tipps können dabei helfen:
- Nutzen Sie Ihre beruflichen Erfahrungen für den Quereinstieg ins Berufsschullehramt!
- Studieren Sie berufsbegleitend Bildungswissenschaft oder Pädagogik!
- Halten Sie Ausschau nach aktuellen Ausschreibungen für den Quereinstieg als Lehrer/in!
- Denken Sie auch an einen Quereinstieg als Grundschullehrer/in!
- Vereinbaren Sie einen Beratungstermin beim Arbeitsamt!
Checkliste für den Quereinstieg als Grundschullehrer/in
All diejenigen, die sich beruflich verändern möchten und eine zweite Karriere im Grundschullehramt anstreben, sollten anhand der folgenden Checkliste ergründen, worauf es bei Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern besonders ankommt:
- pädagogisches Geschick
- Einfühlungsvermögen
- Durchsetzungsstärke
- Einsatzbereitschaft
Fachliche Qualifikationen sind für den Seiteneinstieg ins Grundschullehramt zwar auch wichtig, aber man sollte bedenken, dass man kleine Kinder unterrichtet, die ihre ersten Schuljahre an der Grundschule verbringen.
Warum gibt es so unterschiedliche Bedingungen für die Lehrer-Umschulung?
Wer einen Quereinstieg als Lehrer/in anstrebt, findet teils sehr unterschiedliche Bedingungen vor. Das liegt daran, dass Bildung in Deutschland Ländersache ist.
Dementsprechend kann auch der Seiteneinstieg ins Lehramt von Bundesland zu Bundesland variieren.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Eine Umschulung zum Lehrer im eigentlichen Sinne kann es nicht geben, denn es handelt sich um einen Studienberuf. Umschulungsmaßnahmen dienen dahingegen lediglich als Zweitausbildungen und können kein Lehramtsstudium ersetzen.
Ein Seiteneinstieg ins Lehramt ist dennoch möglich. Damit dieses reibungslos gelingt und der berufliche Neustart als Lehrer/in ein voller Erfolg wird, sollte der folgende Tipp berücksichtigt werden.
Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung als Lehrer/in!
Formale Kriterien sind ohne Frage wichtig, aber wer im Zuge eines Berufswechsels Lehrer/in werden möchte, sollte seine persönliche Eignung ebenfalls hinterfragen.
Der Alltag des Unterrichtens kann sehr fordernd sein, weshalb man Belastbarkeit, Einsatzbereitschaft, Konsequenz, Kommunikationsstärke und Offenheit mitbringen muss. Zudem muss man mit Stress umgehen können und Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen.