Umschulung Notarfachangestellter
Die Umschulung zum/zur Notarfachangestellten ist die richtige Wahl für Berufswechsler/innen, die sich zum Rechtswesen hingezogen fühlen und darin ihre neue Berufung sehen. Indem sie eine entsprechende Zweitausbildung aufnehmen, eignen sie sich das notwendige Wissen an und wappnen sich für die Herausforderungen des beruflichen Alltags als Notarfachangestellte.
Im Gegenzug werden sie mit vielversprechenden Perspektiven belohnt. Die Umschulung zum Notarfachangestellten kann somit ein Wendepunkt im Leben vieler Menschen sein.
Der Reiz der Notarfachangestellten-Umschulung steht außer Frage. Das Notariat übt oftmals eine große Faszination aus, sodass es als spannendes Tätigkeitsfeld erscheint.
Wer zudem in seinem bisherigen Beruf keine Zukunftsaussichten mehr hat, fasst mitunter eine Umschulung zur Notarfachangestellten ins Auge. Eine entsprechende Beratung beim Arbeitsamt kann sehr aufschlussreich sein. Ansonsten können Interessierte nachfolgend viel Wissenswertes erfahren.
Berufsbild Notarfachangestellte/r – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Als Notarfachangestellte/r ist man typischerweise in einem Notariat oder in einer Rechtsanwaltskanzlei mit angeschlossenem Notariat tätig. Dort ist man für die Unterstützung des Notars beziehungsweise der Notarin in Zusammenhang mit rechtlichen Dienstleistungen zuständig. Weiterhin obliegt Notarfachangestellten auch die Organisation des Notariats. Kaufmännische Tätigkeiten komplettieren somit den Arbeitsalltag.
Die Verdienstmöglichkeiten von Notarfachangestellten sind ebenfalls ein wichtiges Thema, das Interessierte an dem Berufsbild beschäftigt.
Im Einzelfall kann das Einkommen stets variieren, weshalb pauschale Angaben mit Vorsicht zu genießen sind. Dennoch können sich Interessierte an einem durchschnittlichen Gehalt von rund 24.000 Euro bis 36.000 Euro brutto im Jahr orientieren.
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Per Umschulung Notarfachangestellte/r werden
In der Regel erlangt man den Abschluss als Notarfachangestellte/r nach einer 3,5-jährigen dualen Berufsausbildung. Speziell für Berufswechsler/innen gibt es aber auch die Möglichkeit einer Umschulung.
Diese kommt typischerweise als außerbetrieblicher Lehrgang daher und führt Erwachsene aus anderen Berufssparten zum offiziellen Abschluss als Notarfachangestellte.
Inhaltlich gibt es keine gravierenden Unterschiede, sodass sich die zentralen Themen der Qualifizierung folgendermaßen zusammenfassen lassen:
- Betriebswirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Personalwesen
- IT
- Büroorganisation
- Kommunikation
- Rechtspflege
- Rechtsdienstleistungen
- Notariatsdienste
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Notarfachangestellten
Im Gegensatz zur klassischen Ausbildung kommt die Notarfachangestellten-Umschulung nicht in dualer Form, sondern zumeist als außerbetrieblicher Lehrgang daher.
Dadurch ergeben sich einige organisatorische Unterschiede, weshalb sich angehende Umschüler/innen intensiv mit den Rahmenbedingungen der Maßnahme befassen sollten. Nachfolgend gibt es zur groben Orientierung eine Übersicht über die wesentlichen Eckpunkte.
- Voraussetzung: keine einschlägige Vorbildung erforderlich
- Dauer: in der Regel zwei Jahre
- Kosten: variabel
Welche Alternativen gibt es zur Notarfachangestellten-Umschulung?
Interessierte an einer Umschulung zum Notarfachangestellten sollten zunächst offen für mögliche Alternativen sein.
Als ähnliche Berufe sind hier unter anderem die folgenden Berufe zu nennen:
- Rechtsanwaltsfachangestellte/r
- Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r
- Patentanwaltsfachangestellte/r
- Justizfachangestellte/r
- Steuerfachangestellte/r
- Kaufmann/-frau für Büromanagement
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Notarfachangestellte?
Wer sich schlussendlich doch für die Qualifizierung zum/zur Notarfachangestellten entschieden hat, sollte zu gegebener Zeit das lebenslange Lernen fokussieren.
Im Rahmen passender Seminare zu den folgenden Themen kann man sein Wissen auffrischen, ausbauen oder spezialisieren:
- Korrespondenz
- Büroorganisation
- Rechnungswesen
- Bürotechnik
- Kommunikation
Zudem kommt auch eine Fortbildung in Betracht, die auf der Qualifikation aufbaut und sich bestens als Karrierebaustein eignet. Hier sind vor allem die folgenden Abschlüsse zu nennen:
- Fachwirt/in – Recht
- Fachwirt/in – Notariat
- Betriebswirt/in – Recht
- Fachwirt/in – Büro- und Projektorganisation
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Die zunehmende Akademisierung macht auch vor den Notariaten nicht Halt. Notare und Notarinnen verfügen selbstverständlich über eine fundierte akademische Ausbildung auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften.
Notarfachangestellte absolvieren dahingegen eine duale Ausbildung oder eine Umschulung. Dennoch sollten diese das Potenzial einer akademischen Bildung nicht verkennen und den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen.
Bauen Sie Ihre Kompetenz als Notarfachangestellte/r durch ein Studium aus!
Ambitionierte Notarfachangestellte können ihren Aufstieg auf der Karriereleiter fördern, indem sie sich regelmäßig weiterbilden und dabei auch an ein einschlägiges Studium denken. Rechtswissenschaft oder Wirtschaftsrecht sind hier zu nennen.
Indem man ein Fernstudium oder anderes Teilzeitstudium beginnt, kann man berufsbegleitend studieren. Dadurch lassen sich Theorie und Praxis wunderbar miteinander vereinbaren.