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Umschulung zur Tagesmutter

Junge Eltern wissen aus eigener Erfahrung, dass es sehr schwierig sein kann, die Kinderbetreuung zu organisieren. Grundsätzlich besteht zwar in vielen Fällen ein gesetzlicher Anspruch auf einen Betreuungsplatz, aber in der Praxis stehen häufig nicht genug Kita-Plätze zur Verfügung. Tagesmütter und Tagesväter schließen dann die Lücke. All diejenigen, die ohnehin nach neuen beruflichen Perspektiven suchen, sollten vielleicht darüber nachdenken, selbst eine Umschulung zur Tagesmutter zu absolvieren.

Wer sich zur Tagespflegeperson umschulen lässt, kann sich einerseits neue berufliche Perspektiven sichern und andererseits anderen Eltern helfen, einen Betreuungsplatz für den Nachwuchs zu finden. Es ergibt sich folglich eine klassische Win-Win-Situation. Wer weitere Informationen sucht, kann hier viel Wissenswertes erfahren und sich zudem beim Arbeitsamt sowie beim Jugendamt beraten lassen.

Tagesmutter/-vater – Berufsbild, Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten

Tagesmütter und Tagesväter sind diejenigen, die die Kindertagespflege in Deutschland stemmen. Dabei handelt es sich um eine wichtige Säule der Kinderbetreuung, denn die Kindergärten können den enormen Bedarf an Betreuungsplätzen oftmals nicht abdecken oder werden den speziellen Bedürfnissen der Familien nicht gerecht.

Hier kommen Tagespflegepersonen ins Spiel, die nur wenige Kinder betreuen. Die Betreuung findet dabei in der Wohnung der Tagesmutter oder im Haushalt der Familie statt. Darüber hinaus können Tagesmütter und Tagesväter auch sogenannte Großtagespflegen bilden und dort gemeinsam mehrere Kinder betreuen.

Im Gegensatz zur Kita können Tagesmütter und Tagesväter einen familiären Rahmen bieten. Ihre Tätigkeit besteht in der Betreuung jedes einzelnen Kindes. Dabei sind Tagespflegepersonen typischerweise selbständig tätig. Nur in Ausnahmefällen ergeben sich Zusammenschlüsse zu Großtagespflegestellen, wobei die einzelnen Tagesmütter dennoch selbständig bleiben.

Dieser Umstand macht es außerordentlich schwer, allgemeine Angaben zu den Verdienstmöglichkeiten zu machen. Hier kommt es auf zahlreiche Faktoren an, weshalb es einer weitergehenden Recherche bedarf.

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Die Umschulung zur Tagesmutter

Wer einerseits gerne mit Kindern arbeiten möchte, aber keine Ausbildung als Erzieher/in oder anderweitige pädagogische Fachkraft vorweisen kann, sollte darüber nachdenken, Tagesmutter zu werden.

Der Quereinstieg lässt sich relativ leicht bewerkstelligen, denn da es keine geregelte Ausbildung gibt, muss auch keine Umschulungsmaßnahme absolviert werden. Stattdessen nehmen angehende Tagespflegepersonen an Kursen teil, die ihnen das notwendige Wissen sowie die Anerkennung beim Jugendamt bescheren.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten

Wer als Tagesmutter beziehungsweise Tagesvater arbeiten möchte, braucht eine entsprechende Pflegeerlaubnis vom Jugendamt, die wiederum eine entsprechende Qualifizierung voraussetzt. Der Zugang zu Lehrgängen ist nicht besonders geregelt, sodass es keiner einschlägigen Vorbildung bedarf.

Angehende Tagespflegepersonen müssen aber ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen und ihre gesundheitliche Eignung nachweisen. Zudem müssen sie einen angemessenen Versicherungsschutz, geeignete Räumlichkeiten und einen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen.

Die Dauer der Qualifizierung zur Tagesmutter ist überschaubar und umfasst oftmals nur 30 bis 160 Stunden. Diese lassen sich in wenigen Wochen absolvieren, weshalb es mit dem beruflichen Neustart in der Kindertagespflege schnell gehen kann.

Je nach Lehrgangsanbieter können allerdings Kosten im drei- bis vierstelligen Bereich anfallen. Mitunter werden die Gebühren aber ganz oder teilweise vom Jugendamt übernommen, wodurch der finanzielle Druck nicht allzu hoch ausfällt.

Wer sollte sich zur Tagesmutter umschulen lassen?

Besondere Zugangsvoraussetzungen für die Qualifizierung als Tagesmutter existieren zwar nicht, aber trotzdem ist diese Tätigkeit nicht für jedermann geeignet.

Aus diesem Grund sollten Interessierte ihre persönliche Eignung anhand der folgenden Kriterien selbstkritisch hinterfragen:

  • Geduld
  • Freude im Umgang mit Kindern
  • Konsequenz
  • Toleranz
  • Offenheit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit
  • pädagogisches Interesse

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Tagespflegepersonen?

Die Pflegeerlaubnis des Jugendamtes wird nach der Qualifizierung als Tagesmutter erteilt. Allerdings geschieht dies nur befristet, weshalb in zeitlichen Abständen Verlängerungen erforderlich sind.

Diese setzen regelmäßige Weiterbildungen voraus, so dass Tagespflegepersonen das lebenslange Lernen leben sollten. Seminare und Kurse stehen hier über verschiedene Anbieter zur Verfügung.

Zudem kann es auch eine Überlegung wert sein, eine berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Erzieher/in zu absolvieren oder ein berufsbegleitendes Studium in Sachen Pädagogik oder Bildung in Angriff zu nehmen. An Weiterbildungsmöglichkeiten mangelt es im Bereich der Kindertagespflege folglich in keiner Weise.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zur Tagesmutter?

Menschen, die einerseits Gefallen an der Tätigkeit als Tagesmutter finden, andererseits aber auf einen anerkannten Abschluss setzen, sollten die folgenden Umschulungsalternativen kennen und in Betracht ziehen:

  • Sozialassistent/in
  • Sozialpädagogische/r Assistent/in
  • Kinderpfleger/in
  • Erzieher/in

Die Besonderheiten der Kindertagespflege

Außenstehenden sind die Unterschiede zwischen einer Kindertagespflege und Kindertageseinrichtung oftmals nicht klar. Dementsprechend besteht hier ein gewisser Informationsbedarf. Wissenswert ist, dass Kindertageseinrichtungen typischerweise aus einigen Gruppen bestehen.

Pädagogische Fachkräfte betreuen hier teilweise über 100 Kinder. Im Gegensatz dazu obliegt die Kindertagespflege Tagesmütter und Tagesvätern, die lediglich eine Qualifizierung absolviert haben und nur höchstens fünf oder sechs Kinder betreuen dürfen.

Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Erzieher/in für Tagespflegepersonen

Wer einen Kurs zur Tagesmutter oder eine andere Qualifizierung abgeschlossen hat, bringt die notwendige Qualifikation für die Kindertagespflege mit. Diejenigen, die langfristig eine Karriere als pädagogische Fachkräfte anstreben und beispielsweise auch im Kindergarten arbeiten möchten, sollten eine berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Erzieher/in aufnehmen.

An entsprechenden Fachschulen kann man eine Teilzeitausbildung machen oder sich dem PIA-Modell widmen.

Stellenangebote für Tagesmütter

Umschüler/innen, die einen Quereinstieg im Bereich der Kindertagespflege planen, tun gut daran, sich bereits vorab mit der Situation auf dem Arbeitsmarkt zu befassen.

Vereinzelt finden sie vielleicht Stellenangebote von Großtagespflegestellen, ansonsten sieht es jedoch düster aus.

Das liegt aber nicht an mangelnden Perspektiven in der Kinderbetreuung, sondern daran, dass Tagespflegepersonen mehrheitlich selbständig tätig sind. Interessierte sollten sich folglich fragen, ob sie zu einer Existenzgründung bereit sind.

Die Anerkennung als Tagesmutter

Tagespflegeperson ist kein anerkannter Ausbildungsberuf, aber dennoch benötigt man eine offizielle Anerkennung, um in der Kindertagespflege tätig werden zu können.

Zumindest wenn das Jugendamt die Kosten der Kinderbetreuung übernehmen soll, ist eine anerkannte Tagesmutter unerlässlich. Wer sich beruflich verändern und den Quereinstieg in die Kinderbetreuung schaffen möchte, stellt sich somit die Frage, wie man eine solche Anerkennung erreicht.

Diese ist an die Pflegeerlaubnis nach $ 43 SGB VIII gekoppelt. Auf der Suche nach einem passenden Qualifizierungsangebot muss man folglich unbedingt darauf achten.

Anbieter der Qualifizierung zur Tagespflegeperson

Die Qualifizierung zum/zur Tagesmutter kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Vollzeitlehrgänge, Teilzeitkurse und Online-Lehrgänge stehen gleichermaßen zur Auswahl.

Dafür sorgen unterschiedlichste Anbieter. Die Erwachsenenbildungsstätten der Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Fernschulen und auch die Jugendämter selbst sind hier zu nennen.

Möglichkeiten einer Umschulung im Bereich Kinderbetreuung über das Arbeitsamt

Berufswechsler/innen, die in der Kinderbetreuung Fuß fassen möchten, liegen mit einer Umschulung oder berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur Erzieher/in grundsätzlich goldrichtig.

Zugleich sollten sie aber auch an die Möglichkeiten der Kindertagespflege denken. Kürzere Qualifikationen und gute Berufsaussichten sprechen für einen solchen Quereinstieg in die Kinderbetreuung.

Wenn es um weitere Informationen oder eine Finanzierung geht, ist eine Beratung beim Arbeitsamt dringend anzuraten. Die Agentur für Arbeit informiert über die Tagesmutter-Qualifizierung und zeigt gegebenenfalls Alternativen auf.

Checkliste: Darauf kommt es bei einer Qualifizierung zur Tagesmutter an

All diejenigen, die sich für den Quereinstieg in die Kindertagespflege wappnen möchten, sollten sich nicht nur um praktische Erfahrungen in der Kinderbetreuung kümmern, sondern auch die verschiedenen Lehrgänge vergleichen.

Die entscheidenden Kriterien lassen sich in der Regel folgendermaßen zusammenfassen:

  • Lehrgangsform
  • Dauer
  • Standort
  • Qualifikation des Lehrpersonals
  • Intensität der Betreuung
  • Voraussetzungen
  • Kosten
  • Finanzierungsmöglichkeiten
  • Abschluss

5 Tipps für den erfolgreichen Neustart als Tagespflegeperson

Angehende Tagespflegepersonen kommen in den Genuss rosiger Aussichten, denn in der Kinderbetreuung herrscht akuter Personalmangel. Nichtsdestotrotz muss man Einsatz zeigen, um das Optimum aus der absolvieren Qualifizierung herauszuholen.

Daher gibt es im Folgenden fünf Tipps für den erfolgreichen Neustart in der Kindertagespflege:

  • Sammeln Sie vorab erste Erfahrungen in der Kinderbetreuung!
  • Fassen Sie eine berufliche Selbständigkeit ins Auge!
  • Schließen Sie sich mit anderen Tagesmüttern zu einer Großtagespflege zusammen!
  • Erkundigen Sie sich bei den Behörden nach Fördermöglichkeiten für Ihren Neustart als Tagesmutter!
  • Vernetzen Sie sich vor Ort und nutzen Sie dazu auch die Online-Medien!

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Der Wunsch nach einem beruflichen Neustart als Tagesmutter erfordert keine umfassende Umschulung, sondern lediglich eine entsprechende Qualifizierung. Interessierte haben dabei viele Fragen und wünschen sich einen kompetenten Ansprechpartner.

Der folgende Tipp aus unserer Redaktion kann ihnen helfen, diesen zu finden.

Lassen Sie sich vom Jugendamt beraten!

Wenn es um einen Berufswechsel geht, ist man grundsätzlich beim Arbeitsamt an der richtigen Adresse.

Dort gibt es ausführliche Beratungen und auch die eine oder andere Förderung. Speziell in Sachen Quereinstieg als Tagesmutter ist zudem ein Beratungstermin beim Jugendamt dringend anzuraten. Dort erhält man alle relevanten Informationen.

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