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Berufswechsel mithilfe des Arbeitsamtes

Junge Menschen, die kurz vor dem Schulabschluss stehen und danach ihre ersten Schritte in der Arbeitswelt machen wollen, sollten sich vorab sorgfältig überlegen, in welche Richtung es gehen soll. Dann ist eine dementsprechende Berufswahl zu treffen. Im Rahmen einer entsprechenden Ausbildung erlernt man den Beruf dann von der Pike auf und ist so bestens für eine anhaltende Karriere gerüstet.

Es kann allerdings dazu kommen, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein Berufswechsel ansteht. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, die Entscheidung mit Bedacht zu fällen und fachlichen Rat einzuholen. Das Arbeitsamt erweist sich für Berufswechsler/innen als richtige Anlaufstelle.

Bevor man sich aber auf die Suche nach Ansprechpartnern rund um den Berufswechsel begibt, sollte man sich selbstkritisch fragen, ob dies die richtige Vorgehensweise ist. Zugleich sollte man etwaige Alternativen im Hinterkopf haben und sich umfassend informieren.

 

Das sind die typischen GrĂĽnde fĂĽr einen Berufswechsel

Dass man seinerzeit eine Berufswahl getroffen hat, hatte ohne Frage seine Gründe. Aber im Laufe der Zeit können sich die persönlichen Erwartungen an den Beruf oder auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt grundlegend ändern. Mitunter hat man mittlerweile auch gesundheitliche Einschränkungen und kann den bisherigen Beruf nicht mehr ausüben. All dies sind Aspekte, die einen Berufswechsel begründen.

Wer sich allerdings gegen einen Berufswechsel wehrt, kann an der Situation dennoch nichts ändern und landet in der Arbeitslosigkeit oder Erwerbsminderung. Dies ist natürlich nicht erstrebenswert und keine Perspektive für ein erfülltes Leben. Durch einen Berufswechsel kann man solche Szenarien abwenden und erhält die Gelegenheit, beruflich noch einmal durchzustarten. An guten Gründen für diesen Schritt fehlt es somit nicht.

So kann der Berufswechsel funktionieren

Dass es sinnvoll sein kann, den Beruf zu wechseln, steht außer Frage. Viele Menschen fragen sich allerdings, wie sie dies anstellen können. In vielen Bereichen ist ein Seiten- beziehungsweise Quereinstieg möglich, so dass man eingearbeitet wird und dann in dem neuen Berufsfeld tätig werden kann.

Häufig kann man sich aber auch aufbauend auf der bisherigen beruflichen Qualifikation und Erfahrung verändern und so eine neue Laufbahn einschlagen. Besonders gefragt und vielversprechend für Berufswechsler sind aber spezielle Umschulungsmaßnahmen. Dabei handelt es sich um Qualifizierungen für Erwachsene mit Berufserfahrung, die nun einen neuen Ausbildungsberuf erlernen wollen.

Für diese kommt oftmals keine klassische Berufsausbildung mehr in Betracht, weshalb es außerbetriebliche Lehrgänge gibt, die ebenfalls zum offiziellen Berufsabschluss führen. Im Rahmen einer Umschulung kann man einen vollkommen anderen Beruf von der Pike auf erlernen und mit dem offiziellen Abschluss noch einmal durchstarten.

Diese UnterstĂĽtzungsangebote fĂĽr Berufswechsler/innen gibt es vom Arbeitsamt

Man kann einen gewünschten Berufswechsel natürlich in Eigenregie angehen, doch dabei muss man einige Herausforderungen meistern und ist mitunter heillos überfordert. Diese Situation kann den Erfolg des Vorhabens mitunter gefährden, was wiederum Auswirkungen auf die berufliche Zukunft hat. Interessierte sollten sich dessen bewusst sein und nicht scheuen, die Hilfe des Arbeitsamtes in Anspruch zu nehmen.

Die Agentur für Arbeit ist die richtige Anlaufstelle für all diejenigen, die noch im Berufsleben stehen oder Arbeitslosengeld I beziehen. Wer dahingegen Arbeitslosengeld II bezieht, ist Kunde des Jobcenters. Unabhängig davon, welche Stelle jeweils zuständig ist, existieren vielfältige Unterstützungsangebote für Berufswechsler/innen.

Zunächst sollte man sich zwecks einer Beratung an das Jobcenter beziehungsweise die Agentur für Arbeit wenden. Gemeinsam mit dem zuständigen Sachbearbeiter werden dabei die folgenden Punkte besprochen:

  • Perspektiven im erlernten Beruf
  • Festlegung eines neuen Berufsziels
  • Suche nach einem passenden Wechselweg
  • Klärung der Rahmenbedingungen

Dabei bleibt es nicht nur bei grauer Theorie, denn die Hilfen sind auch praktischer Natur. So kann der Sachbearbeiter die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt darlegen und beurteilen, inwiefern der angestrebte Berufswechsel sinnvoll ist.

Außerdem kann der Kontakt zu geeigneten Umschulungsanbietern hergestellt werden. Besonders wichtig ist außerdem die finanzielle Situation während des Berufswechsels. Befürwortet der Sachbearbeiter das Unterfangen, kann ein Bildungsgutschein genutzt werden, der die Umschulungskosten abdeckt.

Zudem kann es finanzielle Hilfen zum Lebensunterhalt geben, so dass immerhin das Existenzminimum gesichert ist.