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Tierpfleger Ausbildung

Tierpfleger/in ist für viele Kinder ein absoluter Traumberuf, schließlich können sie so ihre Tierliebe ausleben und gleichzeitig Geld verdienen. Im Laufe der Zeit entwickeln Jugendliche und junge Erwachsene vielfach andere Wünsche und Vorstellungen hinsichtlich ihres beruflichen Werdeganges. Ihre Tierliebe bleibt ihnen erhalten und führt nicht selten dazu, dass sie von einer Karriere als Tierpfleger/innen träumen.

Den Beruf des Tierpflegers kann man in der Regel nur nach der entsprechenden Ausbildung ergreifen. Diese bildet somit die Basis und verdient dementsprechend besondere Aufmerksamkeit. Im Folgenden soll es daher um die Tierpfleger-Ausbildung gehen. Zusätzlich zu diesem Artikel erweist sich auch eine Beratung beim Arbeitsamt als sehr aufschlussreich.

Berufsbild Tierpfleger/in – Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Wer den Beruf des Tierpflegers beziehungsweise der Tierpflegerin ausübt, widmet sich vorrangig der Betreuung und Versorgung von Tieren. Grundsätzlich ergeben sich für ausgebildete Tierpfleger/innen überall dort Jobchancen, wo Tiere versorgt und betreut werden müssen. Die konkreten Tätigkeitsfelder können allerdings je nach Fachrichtung variieren. Im Allgemeinen ergeben sich aber in den folgenden Bereichen Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Tierarztpraxen
  • Tierkliniken
  • Tierheime
  • Tierpensionen
  • Tier- und Wildgehege
  • Zoos
  • Naturparks
  • Forschungseinrichtungen

Die Tierpflege ist für entsprechende Fachkräfte Berufung, weshalb finanzielle Aspekte schnell in den Hintergrund rücken. Da man aber auch als Tierpfleger/in seinen Lebensunterhalt verdienen muss, sollte man sich mit den Verdienstmöglichkeiten befassen. Das durchschnittliche Gehalt bewegt sich üblicherweise zwischen rund 20.000 Euro und 32.000 Euro brutto im Jahr.

Die Ausbildung zum Tierpfleger beziehungsweise zur Tierpflegerin

Tierpfleger/in ist ein dreijähriger Ausbildungsberuf mit staatlicher Anerkennung. Die duale Berufsausbildung findet einerseits im Betrieb und andererseits an der Berufsschule statt, wodurch die Auszubildenden Theorie und Praxis der Tierpflege gleichermaßen lernen.

Hier lernen sie die Grundlagen der Tierpflege und widmen sich zudem in besonderem Maße der jeweiligen Fachrichtung. Der Tierpfleger-Beruf wird in Deutschland in den folgenden Fachrichtungen angeboten:

  • Tierheim und Tierpension
  • Forschung und Klinik
  • Zoo

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Tierpfleger-Ausbildung

Interessierte an einer Ausbildung zum/zur Tierpfleger/in sollten sich einerseits mit den Inhalten und dem Berufsbild identifizieren können, andererseits aber auch mit den Modalitäten der dualen Ausbildung vertraut machen.

Zu diesem Zweck gibt es nachfolgend eine Übersicht.

  • Voraussetzung: keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben, aber Ausbildungsbetriebe bevorzugen Bewerber/innen mit mindestens mittlerem Bildungsabschluss
  • Dauer: drei Jahre
  • Finanzen: keine Kosten, sondern eine monatliche Ausbildungsvergütung von beispielsweise 700 bis 1.000 Euro brutto

Wie können sich Tierpfleger/innen weiterbilden?

Auszubildende fiebern dem Abschluss vielfach entgegen, da sie endlich beruflich durchstarten möchten. Tierpfleger/innen in Ausbildung sollten allerdings auch das lebenslange Lernen beherzigen.

Daher sollten sie bereits als Auszubildende Pläne schmieden und sich über die Weiterbildungsmöglichkeiten informieren. Zunächst stoßen sie dabei auf Seminare und Kurse zu beispielsweise den folgenden Themen:

  • Tierpflege
  • Tierzucht
  • Hundeerziehung
  • Exotenhaltung

Ausgebildete Tierpfleger/innen können zudem im Rahmen einer Fortbildung einen höheren beruflichen Abschluss erlangen und sich als Tierpflegemeister/in qualifizieren.

Als beruflich Qualifizierte oder Absolventen einer Aufstiegsfortbildung können Tierpfleger/innen auch ohne Abitur studieren und so der zunehmenden Akademisierung Rechnung tragen. Besonders flexibel kommt ein Fernstudium daher, wobei auch die anderen Varianten des berufsbegleitenden Studiums sehr reizvoll erscheinen. Erwähnenswerte Fächer sind unter anderem Biologie und Agrarwissenschaften.

Welche Alternativen gibt es zur Tierpfleger-Ausbildung?

Junge Menschen, die die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen möchten, müssen sich zunächst der Berufswahl widmen.

Wer Interesse an der Tierpfleger-Ausbildung hat, sollte die Berufswahl noch nicht gänzlich abschließen, sondern an die folgenden Berufe als mögliche Alternativen denken:

  • Pferdewirt/in
  • Tierwirt/in
  • Tiermedizinische/r Fachangestellte/r

Welche Hilfen vom Arbeitsamt gibt es für Auszubildende zum/zur Tierpfleger/in?

Auszubildende müssen in der Regel zwar keine Gebühren zahlen, sondern werden vergütet, aber das Geld reicht trotzdem kaum für den Lebensunterhalt. Das Arbeitsamt erweist sich hier als richtige Anlaufstelle für angehende Tierpfleger/innen.

Diese können eine Berufsberatung in Anspruch nehmen und zudem Hilfestellungen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz erhalten.

In vielen Fällen ist ein Ausbildungsplatz zur Tierpflegerin beziehungsweise zum Tierpfleger vorhanden, aber es fehlt am Geld. Abgesehen davon, dass Auszubildende oftmals noch Kindergeld beziehen können, können sie beispielsweise Berufsausbildungsbeihilfe erhalten.

Das Arbeitsamt ist dabei gerne behilflich. Gegebenenfalls kann auch ein Anspruch auf Arbeitslosengeld II zur Sicherung des Existenzminimums gegeben sein.

Ausbildungsplätze für angehende Tierpfleger/innen

All diejenigen, die den Beruf Tierpfleger/in ergreifen möchten, brauchen zunächst einen entsprechenden Ausbildungsplatz.

In Ausnahmefällen ist eine schulische Ausbildung an einer Fachschule möglich, aber in der Regel handelt es sich um eine duale Berufsausbildung. Es stellt sich somit die Frage, wo man passende Ausbildungsplätze finden kann.

Dafür kommen die folgenden Einrichtungen in Betracht:

  • Tierheime
  • Tierpensionen
  • Tierversuchslabore
  • Pharmaunternehmen
  • Hundeschulen
  • Tierkliniken
  • Tiergärten
  • Zoos

Die erfolgreiche Bewerbung für eine Tierpfleger-Ausbildung

Schulabgänger/innen, die die Tierpflege von der Pike auf erlernen möchten, sollten Stellenanzeigen nutzen, um Ausbildungsplätze zu finden.

Zudem sollten sie auch Initiativbewerbungen bei passenden Stellen einreichen. Entscheidend ist, dass man mit seinen Bewerbungsunterlagen überzeugen kann. Diese sollten die Einsatzbereitschaft und ausgeprägte Tierliebe zum Ausdruck bringen.

Im Beruf des Tierpflegers kommt es allerdings nicht so sehr auf die Schulnoten an, denn die Eignung ergibt sich aus der Persönlichkeit des Bewerbers. Angehende Auszubildende sollten daher gegebenenfalls den persönlichen Kontakt suchen und durch Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten erste Kontakte knüpfen. So gelangen sie vielfach zum ersehnten Ausbildungsplatz als Tierpfleger/in.

Das passende Studium für Tierpfleger/innen

Im Anschluss an die Ausbildung tun Tierpfleger/innen gut daran, praktische Berufserfahrung zu sammeln. Im Sinne des lebenslangen Lernens sollten sie auch regelmäßig Weiterbildungen ins Auge fassen.

Dabei darf man die Akademisierung nicht unterschätzen und sollte auch als Tierpfleger/in über ein passendes Studium nachdenken. Insbesondere die folgenden Studiengänge sind in diesem Zusammenhang zu nennen:

  • Biologie
  • Agrarwissenschaft
  • Tiermedizin

Tierpfleger/innen, die berufsbegleitend studieren möchten, sollten nach einem dualen Studium, Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium Ausschau halten.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Angehende Tierpfleger/innen, die eine entsprechende Berufsausbildung anstreben, stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion kann ihnen helfen, diese Herausforderung zu meistern und den gewünschten Ausbildungsplatz zu ergattern.

Sammeln Sie praktische Erfahrungen im Umgang mit Tieren!

Dass Tierpfleger/innen eine ausgeprägte Tierliebe mitbringen sollten, liegt in der Natur der Sache. Bewerber/innen um einen Ausbildungsplatz profitieren zudem von einer eigenen Haustierhaltung.

Auch der Umgang mit fremden Tieren und anderen Tierarten ist sehr wichtig. Durch Praktika, ehrenamtliches Engagement im Tierheim oder eine Mitgliedschaft im Hundeverein können sie wertvolle Erfahrungen sammeln.