Ausbildung beim Arbeitsamt
Jugendliche und junge Erwachsene, die ihre ersten Schritte in der Berufswelt machen möchten, begeben sich auf die Suche nach einer Ausbildung, um einen Beruf von der Pike auf zu erlernen. Nicht nur im Falle von Problemen während der Ausbildungssuche kann es sinnvoll sein, das Arbeitsamt zu konsultieren. Angehende Auszubildende sollten ebenfalls wissen, dass die eine oder andere Ausbildung vom Arbeitsamt direkt angeboten wird.
Die Arbeitsämter benötigen qualifiziertes Personal und treten daher auch als Ausbildungsstellen in Erscheinung. Für angehende Auszubildende, die im öffentlichen Dienst Fuß fassen und sich im weitesten Sinne der Arbeitsvermittlung und Betreuung von Arbeitssuchenden widmen möchten, finden in der Bundesagentur für Arbeit die richtige Adresse für ihren Start ins Berufsleben.
Hier können sie einen aussichtsreichen Beruf erlernen und die Basis für eine langfristige Laufbahn bei der Agentur für Arbeit schaffen. Es ist daher wichtig, zu erkennen, dass das Arbeitsamt nicht nur als Mittler zwischen Arbeitssuchenden beziehungsweise Ausbildungssuchenden und den Betrieben in Erscheinung tritt, sondern auch selbst ausbildet und als Arbeitgeber fungiert.
Welche Ausbildungsberufe bietet das Arbeitsamt an?
Die Bundesagentur für Arbeit ist ein wichtiger Teil des deutschen Sozialstaats und zudem für viele Menschen ihre Arbeitsstelle. All diejenigen, die Gefallen daran finden, Arbeitssuchende und Bedürftige zu beraten und ihnen ihre Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt aufzuzeigen, sollten sich zunächst um ihre eigene Qualifizierung kümmern. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass beim Arbeitsamt die folgenden Ausbildungsmöglichkeiten bestehen:
- Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen
- Fachinformatiker/in
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei der Bundesagentur für Arbeit mit einem dualen Studium einzusteigen. Im Zuge dessen streben die Auszubildenden einen ersten akademischen Grad an, während sie zugleich im Arbeitsamt praktisch ausgebildet werden.
Nach dem dualen Studium verfügen sie somit nicht nur über einen anerkannten Hochschulabschluss, sondern ebenfalls über einiges an berufspraktischer Erfahrung. Die folgenden dualen Studienmöglichkeiten bestehen beim Arbeitsamt:
- Arbeitsmarktmanagement
- IT
- Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung
Darüber hinaus ermöglicht das Arbeitsamt ein sogenanntes Förderstudium in den Fächern Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaftslehre und Sozialrecht. Studierende eines der genannten Fächer können sich im Zuge eines Förderstudiums einen Praktikumsplatz bei der Bundesagentur für Arbeit sowie finanzielle Unterstützung sichern.
Die verschiedenen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zeigen, dass das Arbeitsamt bei den eigenen Mitarbeiter/innen großen Wert auf eine fundierte Qualifizierung legt. All diejenigen, die für die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter arbeiten möchten, können auf diese Weise eine solide Basis schaffen und müssen nicht auf einen wackligen Quereinstieg bauen.
Welche Voraussetzungen gelten für eine Ausbildung beim Arbeitsamt?
Aufgrund der verschiedenen Berufsbilder und Einstiegsebenen, die das Arbeitsamt Auszubildenden bietet, existieren keine allgemeingültigen Voraussetzungen. Wer mit einem dualen Studium liebäugelt, benötigt allerdings eine Hochschulzugangsberechtigung. Für eine klassische Ausbildung beim Arbeitsamt sollte man dahingegen vorzugsweise mindestens einen mittleren Schulabschluss vorweisen können.
Unabhängig vom jeweiligen Ausbildungsweg sollten angehende Fachkräfte der Agenturen für Arbeit und Jobcenter wirtschaftlich interessiert, offen, kommunikativ und durchsetzungsstark sein. Zudem sollten sie den Umgang mit Rechtsvorschriften nicht scheuen und soziale Kompetenz an den Tag legen.
Unter diesen Voraussetzungen ist auch die persönliche Eignung für eine Tätigkeit beim Arbeitsamt gegeben, so dass es sich lohnt, eine Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit ins Auge zu fassen.